Nachdem
Swisscom bekanntgab, dass man eine Reihe von Abos aus dem Sortiment streichen und Kunden nach Ablauf einer definierten Frist auch automatisch auf neue Abos migrieren werde, hagelte es aufgebrachte Reaktionen ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
Nun reagierte der Anbieter, wie Dschungelkompass.ch und der Konsumentenschutz in einer Mitteilung schreiben. Zum einen wolle Swisscom die ursprüngliche Frist, in welcher Kunden auf die Ankündigung reagieren können, von 30 auf 60 Tage erweitern. Dies gilt zwar nur für Kunden, die bisher nicht informiert wurden, bei bereits informierten Kunden wolle man jedoch Kulanz zeigen, so ein Swisscom-Sprecher. Ebenfalls solle zwecks Transparenz ab sofort eine breitere Palette an möglichen Optionen zum Wechsel aufgezeigt werden, Swisscom hatte in der ursprünglichen Ankündigung tendenziell teurere Angebote vorgeschlagen, was den Kunden ebenfalls sauer aufstiess.
Wie Dschungelkompass weiter schreibt, sei es jedoch so, dass die alten Abos, die angeschafft werden, für die meisten Kunden suboptimal waren und mit den neuen Abos Einsparungen möglich sind. Die vergleichbaren Abos der Konkurrenz, heisst es weiter, seien aber mehrheitlich deutlich günstiger als die Swisscom-Angebote.
"Die Art und Weise wie Swisscom die Ablösung von bestimmten Handy-Abos kommunizierte und die ursprüngliche kurze Frist von 30 Tagen für eine Aboänderung stiessen zurecht auf Kritik. Zu beachten ist jedoch, dass sich die alten Abos preislich für die wenigsten Kunden lohnten", sagt André Bähler vom Konsumentenschutz. Oliver Zadori von Dschungelkompass.ch erläutert betreffend der Alternativen: "Die Annahme, mit einem älteren 12-Franken-Abo günstiger zu fahren, nur weil es eine tiefere Grundgebühr hat, dafür aber jede Aktivität zusätzlich kostet, kann sich als Trugschluss herausstellen. Den meisten Kunden, die ein günstiges Abo wünschen und weiterhin das Swisscom-Netz nutzen möchten, empfehle ich Angebote von M-Budget oder Wingo. Auf den anderen Netzen gibt es noch günstigere Alternativen."
(win)