Vor Wochenfrist hat
Swisscom angekündigt, seine Internetabos teils deutlich schneller zu machen. Allerdings gibt es die höheren Bandbreiten nicht kostenlos, sondern teils werden auch die Preise um fünf oder sechs Franken pro Monat angehoben. Kunden wurden mittels Brief informiert, und dieser Brief hat nun für Ärger bei ebendiesen Kunden gesorgt, wie "SRF"
berichtet. Kritisiert wird insbesondere, dass den Kunden die Verbesserung zum höheren Preis quasi aufgezwungen wird. Wollen sie das neue Angebot, dass sie nie bestellt haben, nämlich nicht, müssen sie dies via einem Online-Formular oder dem Kundendienst aktiv melden, ansonsten tritt die Vertragsänderung nach zwei Monaten in Kraft.
Laut "SRF" räumt man bei Swisscom ein, dass das Vorgehen auch intern für Diskussionen gesorgt habe, man sich aber dafür entschieden habe, damit Kunden schnell und einfach von den Änderungen profitieren können. Zudem könnten die Kunden die höheren Geschwindigkeiten während zwei Monaten gratis testen, und wer wolle, könne ja das alte Abo behalten. Den Vorwurf, dass viele Kunden den Brief nicht richtig zu Ende lesen und so automatisch und allenfalls ungewollt ein teureres Abo abschliessen, weist Swisscom von sich – man kommuniziere klar und transparent. Auch den Einwand, die Erhöhung der Bandbreite um zum Teil nur 10 Mbit/s sei bescheiden, lässt Swisscom nicht gelten – gerade bei hochauflösendem TV sei die Verbesserung sehr wohl spürbar. Anzufügen ist zu diesem letzten Kritikpunkt noch, dass die Upload-Geschwindigkeiten zum Teil deutlich verbessert wurden – bei Inone Home Internet S beispielsweise von 8 auf 50 Mbit/s.
(mw)