Kaspersky Lab warnt Universitäten und Studenten vor einer aktuellen Phishing-Welle. So haben die Sicherheitsforscher des Unternehmens mehrere Cyberangriffe an 131 Universitäten in 16 Ländern entdeckt – insgesamt kommen dabei fast 1000 Phishing-Angriffe seit September 2017 zusammen. Die meisten Ziele liegen in den USA und England, es gab aber auch Angriffe auf europäische Ziele – so etwa auch die Universität Zürich. Ziel der Angreifer seien sensible Informationen wie Kontozugangsdaten von Mitarbeitern und Studenten sowie IP-Adressen und Standortinformationen, um damit wohl letztendlich wissenschaftliches Know-how der Bildungseinrichtungen zu stehlen.
Experten von Kaspersky Lab fanden heraus, dass die meisten Angriffe gegen englischsprachige Universitäten gerichtet waren. 83 der betroffenen Institutionen befinden sich in den USA, 21 in Grossbritannien. Aber auch Bildungseinrichtungen in Asien, Afrika und Europa - einschliesslich der Schweiz - wurden angegriffen.
"Die Anzahl der betroffenen Einrichtungen ist besorgniserregend. Anscheinend entwickelt sich der Bereich Bildung zu einem beliebten Ziel für Cyberkriminelle", sagt Nadezhda Demidova, Cybersicherheitsforscherin bei
Kaspersky Lab. "Die Führungskräfte von Universitäten müssen berücksichtigen, dass jeder ihrer Mitarbeiter oder Studenten angreifbar ist und unwissentlich Betrügern Zugang zu ihren Systemen gewähren kann. Die Verantwortlichen sollten daher präventiv notwenige Sicherheitsmaßnahmen ergreifen."
(swe)