Facebook möchte offenbar an die Kontoinformationen der Nutzer des Messengers in den USA gelangen. Wie "Cnet" unter Berufung auf einen
Bericht im "Wall Street Journal"
schreibt, habe das soziale Netzwerk in den letzten Jahren Gespräche mit mehrere US-Grossbanken wie Chase, Wells Fargo, Citigroup und US Bancorp geführt, mit dem Ziel, seinen Einfluss im Bereich des E-Commerce zu vergrössern. Dies, nachdem
Facebook bereits 2015 einen Peer-to-Peer-Zahlungsdienst im Messenger lanciert hatte und ähnliche Features weiter ausbauen möchte.
Dem Bericht zufolge wolle Facebook sowohl auf den Kontostand zugreifen dürfen wie auch auf verdächtige Transaktionen, womöglich um die Nutzer vor Betrugsfällen zu schützen. Der Bericht wird von vielen Medien jedoch sehr kritisch aufgenommen, nicht zuletzt seit dem grossen Skandal um die Weitergabe von Nutzerdaten an Cambridge Analytica. Facebook erklärte in einer ersten Reaktion, dass man wie viele Online-Unternehmen mit E-Commerce-Angeboten mit Banken und Kreditkartenunternehmen zusammenarbeite, um den Nutzern Dienstleistungen wie Kundenchat oder Kontoführung anzubieten. Ob dieses Statement jedoch dazu beitragen wird, die Wogen zu glätten, wird sich erst noch zeigen.
(luc)