Der Skandal um die Weitergabe persönlicher Daten von rund 71 Millionen Facebook-Nutzern an Cambridge Analytica zieht weitere Kreise. Neuerdings wird das amerikanische Justizdepartement auch vom Federal Bureau of Investigation (FBI), der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Federal Trade Commission (FTC) in seinen Ermittlungen unterstützt. Wie die "Washington Post" unter Berufung auf mit dem Fall betraute Quellen
berichtet, sollen die neuen Ermittlungen auf die Geschehnisse im Jahr 2015 fokussieren, als
Facebook zur Kenntnis gelangte, dass Cambridge Analytica Millionen von Nutzerdaten des sozialen Netzwerkes abschöpfte, um Wählerprofile zu erstellen, die danach unter anderem für die Wahlkampagne von Donald Trump verwendet wurden.
Hauptsächlich soll die Frage erörtert werden, weshalb Facebook damals weder seine Nutzer noch seine Investoren davon in Kenntnis setzte. Dabei stehen vor allem hochrangige Manger des sozialen Netzwerkes, darunter auch CEO Mark Zuckerberg, im Zentrum der Ermittlungen. Der Skandal um die Weitergabe der Daten an Cambridge Analytica kam schliesslich erst im Laufe dieses Jahres ans Licht. Facebook lässt verlauten, man kooperiere mit den Behörden, die involvierten Behörden schweigen indes zu den laufenden Ermittlungen.
(luc)