Facebook ist in ein weiteres Daten-Fettnäpfchen getreten. Das soziale Netzwerk soll laut Recherchen der
"New York Times" Daten seiner Nutzer ohne deren Einverständnis auch an rund 60 Gerätehersteller weitergegeben haben, darunter
Apple,
Amazon,
Blackberry,
Microsoft und
Samsung.
Pikant an dieser Enthüllung ist nicht zuletzt der Umstand, dass dies während rund einem Jahrzehnt geschehen ist. Angeblich soll
Facebook mit den Herstellern Vereinbarungen unterzeichnet haben, noch bevor die Facebook-Apps populär wurden, um diesen zu ermöglichen, Funktionalitäten des sozialen Netzwerkes in ihren Geräten zu implementieren, um wiederum selbst die eigene Reichweite zu erhöhen. Darüber hinaus soll Facebook im Zuge dieser Vereinbarungen auch die Daten der Freunde der Nutzer weitergegeben haben, ebenfalls ohne deren Einverständnis. Die meisten dieser Partnerschaften sollen gar noch bestehen, auch wenn Facebook angefangen habe, diese seit April dieses Jahres aufzulösen.
Vertreter von Facebook sollen zu Protokoll gegeben haben, dass die Verwendung dieser Daten streng limitiert gewesen sei und dass keine Fälle von Missbrauch bekannt seien, jedoch dürfte dies die Nutzer wenig beruhigen.
(luc)