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Getestet: Sonos Beam
Quelle: Sonos

Getestet: Sonos Beam

Sonos hat mit Beam eine neue, smarte Soundbar im Angebot, die vielfältige Abspielmöglichkeiten bietet und künftig mehrere Sprachassistenten integriert - ein solider Einstiegslautsprecher aus der Wohnzimmer-Kollektion des Herstellers.
27. Juni 2018

     

Mit Sonos Beam lanciert Sonos eine neue smarte Soundbar für TV und Musik. Der Speaker lässt sich über etliche Schnittstellen steuern, unterstützt über 80 Musikdienste, Apple Airplay 2 und Alexa (jedoch noch nicht in der Schweiz) und ist ab dem 17. Juli in der Schweiz verfügbar.

Ausgerichtet ist der neue Sonos-Lautsprecher insbesondere auf kleinere Haushalte, was sich in der Grösse der Soundbar wiederspiegelt. Mit 65 cm Länge ist diese doch einiges kürzer als die Sonos Playbar (90 cm), soll dank fünf digitalen Verstärkern und vier Fullrange-Woofern sowie drei passiven Strahlern aber trotzdem für klare Höhen und satte und warme Bässe sorgen. Dazu gibt's einen separaten Hochtöner, der beim TV- oder Filmgenuss für klare Dialoge sorgen soll.


Auf der glatten Oberfläche des in Schwarz oder Weiss erhältlichen Gerätes befinden sich die gleichen berührungsempfindlichen Bedienelemente des Sonos One sowie ein Mikrofon-Array, das zur Aufnahme von Sprachbefehlen und zur Geräusch- und Echounterdrückung verwendet wird. Künftig kann so über die Sprachbefehle verschiedener Sprachassistenten (bislang nur Amazons Alexa) auf Smart-Home-Funktionen zugegriffen werden. Ein Feature, das in der Schweiz jedoch leider noch auf sich warten lässt. Sonos verspricht aber künftig weitere Sprachassistenten, wie etwa Googles Assistant (geplant per Ende 2018), zu integrieren. Mit den kapazitiven Touch-Bedienelementen lassen sich die Lautstärke regulieren, den vorherigen oder nächsten Titel, Wiedergabe oder Pause und die Mikrofon-Stummschaltung auswählen. Eine LED zeigt den Power-Status der Soundbar, den Mute-Status und den Status des Mikrofons an. Auf der Rückseite befinden sich der HDMI-Eingang, der Ethernet-Anschluss, der Stromanschluss und ein Pairing-Button.

HDMI ARC & WiFi

HDMI ist allerdings nicht Teil eines Passthrough-Systems, das man bei den meisten anderen Soundbars findet. Mit einer Funktion des HDMI-Standards namens ARC kann die Sonos-Soundbar jedoch Sprachbefehle wie "Alexa, schalte den Fernseher ein" in ein HDMI-CEC (Consumer Electronics Control)-Signal übersetzen, das den Fernseher tatsächlich einschaltet. Damit dies funktioniert, muss dieser allerdings HDMI-ARC unterstützen und über einen ARC-kompatiblen HDMI-Anschluss verfügen. Für ältere Fernseher ist ein optischer Adapter im Lieferumfang enthalten, so dass der HDMI-Anschluss für digitalen Sound genutzt werden kann. Alle anderen Verbindungen, sei es vom Smartphone, Laptop oder anderen Geräten, werden über WiFi hergestellt.


Ist die Beam erst einmal eingerichtet – ein simpler Prozess dank der zugehörigen Sonos-App – folgt der entscheidende Moment: Wie klingt das kleine Powerpaket? Hier ist anzumerken, dass Sonos offenbar viel Zeit in die Optimierung der passenden Frequenz-Settings investiert hat. Je nach Anwendungsszenario, TV oder Musik, kommen dabei unterschiedliche Einstellungen zum Einsatz.

Grosser Klang, auch in der Nacht

Trotz der geringeren Grösse im Vergleich zur Playbar oder Playbase und dem fehlenden Subwoofer kann Sonos neuester Wurf auf Anhieb überzeugen. Musik hören ist ein wahrer Genuss (Vorsicht jedoch bei der Lautstärke, bereits 50 Prozent liefern genügend Leistung, um die Soundwellen im ganzen Raum zu verteilen) und auch die Stereo-Trennung links und rechts funktioniert erstaunlich gut und klar. Dies kommt insbesondere bei Filmen oder komplexer elektronischer Musik zum Tragen. Gemäss Sonos wurde die Beam so konzipiert, dass Dialoge im TV-Modus besonders klar wiedergegeben werden, was unser Test definitiv bestätigt. Der in der Mitte montierte Hochtöner gibt Stimmen glasklar wieder, während die tiefen Frequenzen dabei nicht ausser Acht gelassen werden. Ausserdem gibt es via App die Option Nachtmodus, wodurch der Bass etwas zurückgefahren wird. Auch das funktioniert im Test hervorragend, auch weil die Feineinstellungen laufend angepasst werden, wodurch man selbst oder Mitbewohner nicht plötzlich von ohrenbetäubenden Bässen aus dem Schlaf gerissen werden.

Beam ist für drei Kanäle ausgelegt, kann diese drei Kanäle dank Trueplay aber fast wie echten Surround Sound klingen lassen - eine Softwarefunktion, die den Klang auf den Raum abstimmt. Die Magie geschieht dabei während des Setups. Dazu wird der Raum mit der App und dem Smartphone gescannt, um so das optimale Soundprofil dafür zu erstellen.


Es besteht kein Zweifel, dass Sonos liefert, was versprochen wird. Somit ist die Soundbar eine optimale Ergänzung für den Wohnzimmer-TV und lässt sich zudem problemlos in die Multi-Room-Plattform von Sonos einbinden. Zwar kann es die Soundbar nicht ganz mit einer Dolby Atmos oder DTS:X Bar aufnehmen, bietet aber für 499 Franken tollen Sound und eine ansprechende Ästhetik. (swe)



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