Die Wi-Fi Alliance, ein Zusammenschluss von verschiedenen Herstellern, darunter
Microsoft,
Apple,
Huawei und weitere, hatte Anfang des Jahres verkündet, dass der WPA3-Standard für WLAN noch dieses Jahr kommt ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Heute ist der neue Standard nun Realität, wie das Konglomerat auf seiner Website
bekanntgibt und soll den veralteten WPA2-Standard ablösen.
Unterschieden wird bei WPA3 zwischen WPA3 Personal und WPA3 Enterprise. In der privaten Anwendung wurde auf eine widerstandsfähige aber benutzerfreundliche Ausführung geachtet. So werden beispielsweise Passwörter unter dem neuen Standard besser geschützt, selbst wenn sie selbst sehr schwach sind. Ebenfalls Teil des Programms ist ein besserer Schutz vor Brute Force Attacks, bei denen Passwörter durch massenhafte Login-Versuche extrahiert werden. Bei WPA3 Enterprise wurde besonders auf den Schutz von heiklen, firmeninternen Daten geachtet. Auch öffentliche Netzwerke sollen dank zusätzlicher Verschlüsselung sicherer werden. Im Antlitz des Internet of Things wird WPA3 ausserdem eine erleichterte Verwaltung von Geräten im Netzwerk bieten. Besonders bei Geräten mit sehr kleinem oder sogar ohne Bildschirm soll dies die Integration im Netzwerk erheblich vereinfachen.
Vorläufig sollen WPA3 und WPA2 parallel laufen, dies ist auch möglich, weil WPA3 den Vorgänger weiterhin unterstützen soll und WPA2-Geräte somit auch in WPA3-Netzwerken funktionieren werden. Die ersten Geräte mit WPA3 sollten jedoch schon im Laufe dieses Jahres auf den Markt kommen.
(win)