Die Wi-Fi-Alliance, ein Konglomerat verschiedener Unternehmen, darunter etwa
Apple,
Microsoft,
Google und
Samsung, hat
angekündigt, noch in diesem Jahr den Nachfolger des WPA2-Verschlüsselungsstandards zu veröffentlichen. WPA3 soll das rund 20 Jahre alte Protokoll ablösen und vier Hauptänderungen mit sich bringen.
Einerseits sollen zwei neue Schutzmechanismen dafür sorgen, dass Passwörter besser geschützt werden, auch dann, wenn diese nicht gängigen Sicherheits- und Komplexitätsempfehlungen entsprechen. Zudem soll auch der Konfigurationsprozess auf Geräten mit kleinen oder ohne Displays verbessert und vereinfacht werden. Auch die Privatsphäre der WLAN-Nutzer in offenen Netzwerken soll durch den neuen Standard gestärkt werden. Dafür soll eine individualisierte Verschlüsselungsfunktion sorgen. Als viertes Feature nennt die Wi-Fi Alliance eine 192-bit-Security-Suite, welche in Netzwerken mit höheren Sicherheitsbedürfnissen, etwa bei Regierungen oder Unternehmen, zum Einsatz kommen soll.
Die Ankündigung folgt auf das im Herbst 2017
bekannt gewordene Leck in der WPA2-Verschlüsselung, welche unter dem Namen Key Reinstallation Attack, kurz "Krack" bekannt wurde und mittlerweile weitestgehend gepatcht wurde.
(swe)