In fast allen Intel-Prozessoren der letzten zehn Jahre soll auf Grund eines Designfehlers eine Sicherheitslücke klaffen. Der Bug bedingt ein Umschreiben des Kernels des Betriebssystems, betroffen sein sollen alle Systeme, die auf
Intel x86-Hardware basieren.
Microsoft soll demnächst einen Patch veröffentlichen der den Fehler beheben soll und auch Linux-Entwickler sind fleissig daran, die Sicherheitslücke zu schliessen. Auch
Apple wird gezwungen sein, Änderungen an MacOS vorzunehmen. Die Konsequenz der Änderungen am Kernel wird bei allen Betriebssystemen aber eine Leistungseinbusse sein. Wie hoch genau diese sein wird, ist noch nicht bekannt, man könne aber von einer Benchmark-Einbusse von fünf bis 30 Prozent ausgehen, so "
The Register".
Konkrete Details zur Sicherheitslücke gibt es derweil auf Grund eines Embargos nicht. Bekannt ist allerdings, dass der Bug in allen modernen Intel-Prozessoren der letzten rund zehn Jahre auftritt und es "normalen User-Anwendungen – von Datenbank-Applikationen bis hin zu Javascript in Browsern – erlaubt, das Layout oder den Inhalt von geschützten Kernel-Speicherbereichen in einem gewissen Masse zu erkennen", so "The Register". Die Lösung des Problems soll darin bestehen, den Speicher des Kernels komplett von Benutzerprozessen zu trennen, was für separate Adressräume und dadurch auch zu einem gewissen Leistungsverlust führen soll. Intel hat dazu offiziell noch keine Stellung bezogen.
(swe)