Scout soll der Sprach-Browser von
Mozilla heissen, der derzeit in der Entwicklungsabteilung der Browser-Schmiede liegt, das
berichtet "Zdnet". Das Projekt wurde diese Woche bei einem Vortrag an der All Hands 2018 Veranstaltung in San Francisco vorgestellt, wo ein Mozilla-Browser beschrieben wurde, der das Surfen und Konsumieren von Inhalten mittels gesprochener Sprache erlaubt.
Viele Details sind nicht ans Licht gekommen, ausser dass Mozilla gerade Komponenten untersucht, die für die Erstellung einer Sprachplattform nötig sind. Es war allerdings auch die Rede davon, dass man mit Alexa-Protoypen experimentiert. Angesichts Mozillas deutlicher Einstellung zum Datenschutz könnte man hier einen datenschutzfreundlicheren Assistenten erwarten als die gängigen Assistenten wie Alexa oder Siri.
In einem Workshop am All Hands zum Thema Mixed Reality und Sprachexperimente wurde Scout als Multiplattform-Tool zum Hören von Webinhalten beschrieben, das die ersten Schritte zur audiofähigen Vision des Webs tut.
Linguistische Forschung spielt schon länger eine Rolle bei
Mozilla. Erst im letzten Herbst hat das Unternehmen im Rahmen des Open-Source-Projekts Common Voice 500 Stunden gesammelter Sprachdaten freigegeben (Swiss IT Magazine
berichtete). Auch die Entwicklung einer leistungsstarken Speech-to-Text-Engine mit einer Erkennungsfehlerrate von nur 6,5 Prozent weist darauf hin, dass Mozilla einiges in der Hinterhand hat für seine nächste Browser-Generation.
(rpg)