An der Facebook-Entwicklerkonferenz F8 in San Jose, Kalifornien, referierte Facebook-Gründer Zuckerberg über viele aktuelle Themen, primär sprach er über den Kampf gegen Fake-News sowie über neue Datenschutzmassnahmen auf der Social-Media-Plattform. Des weiteren kündigte er eine kostenlose Partnerbörse an, mit dem
Facebook Parship und Co. den Kampf ansagt.
Bis Ende dieses Jahres, so Zuckerberg, werden 20'000 Prüfer daran arbeiten, Fake-News und -Konten von der Plattform fernzuhalten. Die Massnahme ist somit in erster Linie eine Antwort auf den Wirbel um die Rolle von Facebook in der US-Wahl 2016 sowie dem damit im Zusammenhang stehenden Skandal um Cambridge Analytica. Zusätzlich sollen neu lancierte Tools die Spam-Flut kontrollieren. Für mehr Kontrolle der User über ihre eigenen Daten lanciert Facebook zudem die Funktion Clear History, mit denen Anwender sämtliche Tracking-Infos einsehen und per Knopfdruck löschen können. So könnten Newsfeeds und Werbe-Targeting innert Sekunden komplett zurückgesetzt werden.
Als weitere grosse Ankündigung sprach Zuckerberg über einen neuen Dating-Service, der bei Facebook in den Startlöchern steht. Die Funktion habe nichts mit Hook-Up-Apps wie Tinder zu tun, sondern solle dabei helfen, langfristige Beziehungen aufzubauen. Speziell ist dabei, dass das Dating-Profil der Benutzer für deren Freundesliste nicht einsehbar sein werden. Etwa an gemeinsam besuchte Events sollen verfügbare Singles dann miteinander verkuppelt werden.
Der Markt reagierte denn auch prompt auf die Ankündigung. Während die Facebook-Aktie um rund 1 Prozent stieg, verzeichneten die Aktien vom Tinder-Mutterhaus Match und vergleichbaren Angeboten an der Börse Wertverluste.
(win)