Der von Malware-Skandalen geplagte Chiphersteller Intel stellt Advanced Memory Scanning vor, eine Technologie, die Schadsoftware aufspüren kann, die nichts auf der Festplatte niederschreibt, sondern einzig im Arbeitsspeicher herumgeistert. Der Clou daran ist, dass diese Aufgabe bei Intel nicht von der CPU übernommen wird, sondern vom integrierten Grafikprozessor. Diese Neuerung war, so
Intel, nötig, da vergleichbare Prozesse enorme Auswirkungen auf die Performanz des Prozessors hätten. Konkret spricht Intel von etwa 20 Prozent zusätzlicher Prozessorauslastung auf der CPU. Indem der Prozess auf die meist unterbelastete GPU verschoben wird, wird die CPU einzig zu zwei Prozent beansprucht.
Die neue Technologie zielt dabei primär auf Dritthersteller und so wird Microsoft noch diesen Monat eine neue Version des Windows Defenders ausrollen, welche Advanced Memory Scanning unterstützt. Unter anderem soll die Technologie auch in Produkten von Cisco zum Einsatz kommen.
Weitere Security-Massnahmen von Intel finden sich auch im Paket namens Security Essentials, in dem der Chiphersteller verschiedene Sicherheitsfeatures auf Hard- sowie Software-Ebene vereint. Als Kernkompetenzen der Security Essentials zählt Intel Plattformintegrität, Trusted Execution, Schutz der Daten, Keys und Identität, sowie Crypto Accelerators auf.
(win)