In einem Positionspapier mit dem Titel "E-Voting aus Sicht von Swico" erläutert der ICT-Anbieterverband
Swico seine Herangehensweise zum Thema E-Voting. Während das Papier auch die Gefahren anspricht, so sieht Swico das elektronische Abstimmen und Wählen aber als Chance für die Schweiz. Gleichzeitig sei die Schweiz auch der optimale Platz für Innovationen und für eine Pionierrolle auf diesem Gebiet.
Besonders interessant sind die Begründungen, warum die Schweiz der richtige Ort für ein Pilotprojekt ist. So ist die Schweiz mit strengen Vorgaben und gesunden Kontrollorganen ein verhältnismässig sicheres Land für einen Versuch, ausserdem debattieren sowohl Bürger wie auch Parlamentarier schon länger aktiv über das Thema, sodass mögliche Gefahren nicht vergessen werden können. Der prägendste Punkt ist aber wohl der technologische Standard und das vorhandene Know-how in den Wirtschafts-, Forschungs- und Bildungsinstitutionen.
Die Risiken im Bereich E-Voting liegen aber auf der Hand. Jedes System, so
Swico, könne manipuliert werden, aber elektronische Systeme seien diesbezüglich noch kritischer. Auch die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse und schwere Auswirkungen im Fall von Propaganda-Offensiven werden im Papier angesprochen.
Dem Verband geht es jedoch nicht darum, E-Voting in den nächsten Jahren in der Praxis zu sehen, denn Zeit sei kein wichtiger Faktor, so Swico. Vielmehr plädiert Swico für eine zielgerichtete, sorgfältige Herangehensweise in der Sache und einer Pionierrolle der Schweiz im Bereich der digitalen Stimmenabgabe.
Die vollständige Stellungsnahme kann auf der Homepage von Swico
heruntergeladen werden.
(win)