cnt
Ein Drittel bevorzugt Smartphone statt Menschen
Quelle: Pixabay

Ein Drittel bevorzugt Smartphone statt Menschen

Motorola hat eine Studie zur Handynutzung publiziert. Aus dieser geht hervor: Die Hälfte der jungen Menschen sieht das Smartphone als besten Freund an.
23. Februar 2018

     

Eine Online-Studie des US-Unternehmens Motorola, für die 4418 Smartphone-User im Alter zwischen 16 und 65 Jahren befragt wurden, sollte die Frage klären, wann die Handynutzung das persönliche Leben stört und zu problematischem Verhalten führen kann. Dazu wurde den Teilnehmern Fragen zu ihren alltäglichen Nutzungsgewohnheiten gestellt. Die Resultate sind teils erschreckend. So verbringt ein Drittel der Befragten lieber Zeit mit dem Smartphone als mit anderen Menschen aus dem eigenen Umfeld. Besonders bei jungen Menschen scheint dies weit verbreitet zu sein, so beschrieben 53 Prozent der Befragten mit Jahrgängen zwischen 1995 bis 2010 das Smartphone als ihren besten Freund. Gleichzeitig scheinen sich die Befragten der davon ausgehenden Gefahren allerdings bewusst. So wünschen sich 60 Prozent einen von ihrem Smartphone getrennten Lebensbereich.


Laut den Forschern ist eine der problematischen Verhaltensweisen von Smartphone-Nutzern das zwanghafte Einschalten des Gerätes. Nahezu die Hälfte der Befragten möchte dies weniger häufig tun. Nach eigenen Angaben verbringen 35 Prozent der Befragten zu viel Zeit mit ihren Smartphones, und ein ebenso großer Teil erwartet mehr Glück von weniger Handyzeit.
Die Abhängigkeit zeigt sich auch anderswo: Zwei Drittel der Befragten sind in Panik, wenn das Smartphone verloren geht. Bei jüngeren Anwendern liegt dieser Wert mit 75 Prozent sogar noch höher. Ein Drittel der Befragten denkt bereits über die nächste Nutzung ihres Mobiltelefons nach, wenn sie das Smartphone gerade erst weggepackt haben.

Um die Menschen auf die wachsende Abhängigkeit aufmerksam zu machen, hat Motorola einen Online-Fragebogen erstellt. Dieser analysiert das Nutzerverhalten mit zehn einfachen Fragen: Wo ist das Smartphone beim Abendessen? Gibt es auch Surfen auf dem Klo? Welche Reaktionen provoziert ein Wochenende ohne Handy?


Als Ergebnis werden eine Klassifizierung auf einer Skala sowie Tipps für ein verbessertes Nutzungsverhalten angeboten. Motorola glaubt, dass die kostenlose Android App Space auch helfen könnte. Basierend auf den aktuellen Gewohnheiten erstellt die App ein personalisiertes Programm, um eine beginnende Handyabhängigkeit zu verhindern. (swe)


Weitere Artikel zum Thema

Studie enthüllt viel Luft nach oben bei digitalem Kundenservice

15. Februar 2018 - Eine Studie über Digitalisierung von Kundenbeziehungen zeigt, dass enormes Potenzial in diesem Dienstleistungsbereich steckt und Kunden sich mehr digitale Services wünschen. Allerdings fehlen entsprechende Angebote in der Schweiz und in Deutschland. Die Umfrage deckt auf, wo sich die Sprungbretter für Dienstleister verbergen.

Facebook blutet und verliert junge Nutzer

13. Februar 2018 - Schon länger gilt Facebook als soziales Medium der älteren Generationen. Jüngere Menschen registrieren sich oft erst gar nicht dafür. Jetzt kommt eine Studie zum Schluss, dass das soziale Netzwerk immer mehr junge Nutzer verliert, und dies schneller als angenommen.

Whatsapp hat Telefonie verdrängt

20. Dezember 2017 - Eine Studie von Quickline zeigt unter anderem: Das Smartphone wird heute hauptsächlich zum Kommunizieren über Whatsapp oder zum Surfen im Internet verwendet. Herkömmliches Telefonieren wird immer mehr zur Randerscheinung.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER