Das experimentelle Betriebssystem Fuchsia, das sich bei
Google in Entwicklung befindet und ursprünglich als Mobile-OS angekündigt wurde (Swiss IT Magazine
berichtete), hat seinen Weg auf ein weiteres Gerät gefunden: Googles eigens entwickeltes Pixelbook. Damit unterstützt das Betriebssystem, welches nicht auf einem Linux-Kernel basiert, mittlerweile insgesamt drei Geräte: Googles Pixelbook, Acers Switch Alpha 12 und Intels NUC.
Gemäss "
Chrome Unboxed" können Entwickler das OS ab sofort auf dem Pixelbook testen. Google hat dazu ausserdem eine
Anleitung veröffentlicht, welcher zu entnehmen ist, dass für die Einrichtung neben dem Pixelbook noch ein weiterer Rechner benötigt wird. So wird in der Anleitung zwischen einem Host- und einem Target-System unterschieden. Die beiden Systeme werden via LAN verbunden. Das Host-System soll für die Entwicklung von Fuchsia zum Einsatz kommen, während das Target-System das OS ausführen soll. Ausserdem muss zur Installation ein USB-Stick verwendet werden.
Neue Details zu Googles experimentellem Betriebssystem gibt es jedoch nicht. Auch ist unklar, welche Ziele Google damit genau verfolgt. Ursprünglich wurde angenommen, dass Fuchsia für Embedded- und IoT-Geräte oder für Smartphones entwickelt wird. Zum jetzigen Zeitpunkt kann das Betriebssystem jedoch ausschliesslich auf Geräten mit Intel-Chips ausgeführt werden, was darauf hinweist, dass Fuchsia in Zukunft Android und auch Chrome OS ersetzen könnte.
Als Kernel kommt statt einem Linux-Kernel der von Google eigenes entwickelte Microkernel Zircon zum Einsatz, die Oberfläche basiert auf dem Renderer Escher, der die Vulkan-Grafikschnittstelle nutzt. Zum Erstellen von Applikationen dient Googles Flutter-SDK, mit dem Cross-Plattform-Code für sowohl Android als auch iOS produziert werden kann.
(swe)