Bereits im Sommer 2016 wurde bekannt, dass
Google offenbar an einem neuen Betriebssystem mit Namen Fuchsia arbeitet. Das OS soll, wie auch Android, Open Source sein, jedoch nicht mehr auf dem Linux-Kernel basieren. Nun sind erste Bilder der Benutzeroberfläche aufgetaucht.
Fuchsia benutzt den von Google entwickelten Magenta-Kernel. Auch die Lizenzbedingungen soll Google ändern wollen. Statt GPL wird Fuchsia wohl BSD 3, MIT und Apache 2.0 mischen. Laut Google ist Fuchsia für "moderne Smartphones und moderne PCs mit schnellen Prozessoren, genügend RAM und Peripherie mit dem Ziel, Open-Ended-Computation auszuführen" gedacht.
Das Interface wird mit Googles Flutter SDK entwickelt, welches Code zur Verfügung stellt, der sowohl unter Anderoid als auch iOS lauffähig wäre. Für die Grafik kommt die neue Vulkan API zum Einsatz. Da die Oberfläche, durch Flutter, auch unter Android ausführbar ist, ist es möglich, diese selber auszuführen. Allerdings sind die Funktionen derzeit noch stark eingeschränkt.
Als Homescreen dient momentan nur eine grosse, vertikal durchscrollbare Liste. Daneben gibt es Bereiche für kürzlich verwendete Apps und zu Vorschlägen für den Nutzer. Durch Antippen des eigenen Profilbildes gelangt man zu einer Art Quick-Menü.
Google hat sich noch nicht offiziell zum Stand des Projekts geäussert. Dies könnte sich an Googles I/O, welche vom 17. Bis 19. Mai stattfindet jedoch ändern.
(swe)