Anfang September hat Red Hat die Multi-Architecture-Initiative angekündigt, in deren Rahmen der Open-Source-Riese verlauten liess, seine Lösungen für ein breites Spektrum von Datacenter-Architekturen bereitzustellen. Zwar sei x86 die dominante Architektur im Datacenter, doch man spüre seitens der Kunden steigendes Interesse an alternativen Plattformen.
Als Folge dieser Initiative kündigt Red Hat nun an, eine neue Architektur zur Liste der unterstützten Plattformen hinzugefügt zu haben:
ARM. Ab sofort steht Red Hat Enterprise Linux (RHEL) in der Version 7.4 auch für ARM-Server bereit. Mit dem Release fokussiert Red Hat auf 64-Bit-ARM-Server, ohne sich dabei allerdings auf einen spezifischen Hersteller zu konzentrieren. Man verfolge das Ziel, eine einheitliche Plattform für alle ARM-v8-A-Systeme bereitzustellen, erklärt
Red Hat. Der ARM-Release basiere zudem auf demselben Code für die Releases für die anderen Plattformen, entsprechend soll Software ohne Anpassungen auf den Systemen laufen.
Nebst RHEL 7.4 für ARM hat Red Hat ausserdem Red Hat Software Collections 3 und Red Hat Developer Toolset 7 für ARM veröffentlicht. Weitere Informationen
finden sich hier.
(mw)