Seit vergangenem Freitag ist das iPhone X im Verkauf, und Besitzer eines der teuren Geräte tun gut daran, ihr Telefon gut festzuhalten. Wie nämlich Falltests von Square Trade – einem Versicherer, der auf Consumer-Elektronik spezialisiert ist – gezeigt haben, ist das iPhone X äusserst empfindlich auf Stürze. Square Trade schreibt zum iPhone X, es sei das zerbrechlichste, teuerste, und zum Reparieren kostspieligste iPhone aller Zeiten.
Bei den Falltests (siehe Video) hat ein Fall aus rund 1,80 Meter auf die Vorderseite gereicht, damit die Display-Abdeckung zerbrochen ist, das Display defekt war und Face ID nicht mehr funktionierte. Beim Sturz auf die Rückseite zersplitterte das Glas und löste sich zum Teil auch. Beim Fall auf die Seite, auch wieder aus sechs Fuss Höhe (ca. 1,80 Meter) funktionierte der OLED-Screen nur noch fehlerhaft, zudem löste sich ein Teil des Screens und funktionierte gar nicht mehr, genauso wenig die Home-Swipe-Funktion.
Wenig besser der Zustand nach dem Aufenthalt in einer Trommel für 60 Sekunden, mit der der Sturz aus einer Bewegung heraus simuliert wird. Das Displayglas brach dabei ebenfalls, zumindest wurden gewisse Touch-Eingaben aber noch erkannt, nicht jedoch die Wischgeste für den Home-Bildschirm.
Basierend auf den Test gibt Square Trade einen sogenannten Breakability Score von 90 an, und das Risiko von Schäden wird als hoch bezeichnet. Dies ist insbesondere problematisch, als dass die meisten Reparaturen des iPhone X mit 549 Dollar doch ziemlich teuer sind. Die Konkurrenz von Samsung schneidet im Vergleich besser ab, bekommt einen Score von 76 (S8) beziehungsweise 77 Punkten (S8+). Zugegebenermassen ist ein Sturz aus 1.80 Meter Höhe aber auch kein Zuckerschlecken, und in der Realität dürfte ein Sturz aus einem Meter Höhe deutlich häufiger vorkommen. Allerdings wurden auch diese Tests gemacht, unter anderem
von "Cnet", und auch hier soll ein Sturz gereicht haben, damit das Glas auf der Rückseite einen Riss aufwies. Ein zweiter Sturz auf die Vorderseite hat gereicht, um das Telefon empfindlich in Mitleidenschaft zu ziehen.
Während Square Trade oder "Cnet" getestet haben, wie robust das iPhone X ist, haben die Spezialisten von iFixit das Telefon auf seine
Reparierbarkeit hin geprüft. Hier hat das Apple-Flaggschiff besser abgeschnitten und sechs von zehn möglichen Punkten erhalten.
(mw)