Update: Apple erlaubt ungenauere Gesichtserkennung beim iPhone X
Quelle: Apple

Update: Apple erlaubt ungenauere Gesichtserkennung beim iPhone X

Lieferschwierigkeiten bei 3D-Sensor für die Gesichtserkennung verlangsamen die Produktion des iPhone X. Apple soll die Ansprüche an Zulieferer nun herabgesetzt haben, um doch noch ausreichende Stückzahlen zu erhalten.
25. Oktober 2017

     

Apple kämpft nach einem Bericht von "Bloomberg" mit Produktionsproblemen beim iPhone X, das ab Freitag, 09:00 Uhr, weltweit vorbestellt werden kann. Als Zugeständnis soll die Genauigkeit der Gesichtserkennung Face ID herabgesetzt worden sein, damit Zulieferer trotzdem ausreichende Stückzahlen liefern können.

Die Analystin Ming-Chi Kuo von KGI Securities geht davon aus, dass Apple zum Verkaufsstart am 3. November nur zwei bis drei Millionen Geräte bereitstellen kann und 25 bis 30 Millionen für das Quartal mit den entscheidenden Feiertagen. Ursprünglich waren 40 Millionen Geräte erwartet worden. Im Vorjahresquartal hatte Apple sogar 78 Millionen Smartphones verkauft, das aber über alle iPhone-Modelle hinweg.


Laut Bloomberg hat Foxconn, wo die iPhones montiert werden, im letzten Monat rund 200 Arbeiter von der Produktionslinie für das iPhone X abgezogen, weil Teile für die Montage fehlten. Insbesondere der 3D-Sensor für die Gesichtserkennung, über die das iPhone X entsperrt wird, war nicht ausreichend vorhanden. Apple soll die Probleme bei der Herstellung des Sensors unterschätzt und den Zulieferern zu wenig Zeit eingeräumt haben.

Unklar ist, inwieweit die gelockerten Ansprüche die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Gesichtserkennung beeinflussen. Genauer als das bisherige System, die Fingerandruck-Erkennung Touch ID, soll sie in jedem Fall sein. Dort lag die Chance, dass ein Fremder Zugang bekommt, bei 1 zu 50'000. Face ID strebt eine Fehlerquote von 1 zu einer Million an.

Update: Apple hat mittlerweile auf die "Bloomberg"-Meldung mit einem Dementi reagiert. Die Behauptung, Apple hätte die Genauigkeit für Face ID reduziert, sei "komplett falsch". Die Qualität und die Genauigkeit von Face ID seien nicht verändert worden und die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällige Person via Face ID in eine iPhone eindringen könnte, stehe nach wie vor bei 1 zu einer Million. (aa)


Weitere Artikel zum Thema

iPad Pro bald mit Gesichtserkennung?

10. Oktober 2017 - Analysten gehen davon aus, dass Apple sein iPad Pro zukünftig ebenfalls von Fingerabdruck- auf Gesichtserkennung umstellt. So soll die Nutzung mit dem kommenden iPhone X vereinheitlicht werden.

Analysten: iPhone X dank Truedepth-Kamera um Jahre voraus

4. Oktober 2017 - Analysten gehen davon aus, dass Apples neues iPhone X trotz der bestehenden Produktionsprobleme dank der Truedepth-Kamera der Android-Konkurrenz um Jahre voraus ist.

Apple präsentiert iPhone X mit Randlosdisplay und Gesichtserkennung, iPhone 8 und 8 Plus

13. September 2017 - Apple hat wie erwartet die nächste iPhone-Generation vorgestellt. Zum 10-jährigen Jubiläum gibts gleich drei neue Exemplare, darunter das iPhone X, das vor allem mit dem Design beindrucken kann.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER