Der Haufe Agilitätsbarometer 2017 bescheinigt den Unternehmen in der Schweiz, Deutschland und Österreich mangelnde Agilität. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie, für die 1000 Führungskräfte und 1800 Angestellt befragt wurden. Die Mehrheit der Befragten empfindet das eigene Unternehmen zwar als überdurchschnittlich agil, allerdings zeigt sich bei näherem Hinsehen, dass neue Arbeitsweisen und Strukturen noch nicht flächendeckend verbreitet sind. Die Studie kommt zum Schluss, dass neun von zehn Mitarbeitenden noch immer nach klassischer Art arbeiten, während agile Methoden kaum zum Einsatz kommen würden. Bei den Führungskräften hingegen geben immerhin rund ein Drittel der Befragten an, agile Methoden zu nutzen.
Bezeichnend dafür ist, dass nur 18 Prozent der Mitarbeitenden und lediglich 42 Prozent der Führungskräfte wissen, was Scrum ist. Auch andere Methoden wie Design Thinking, Swarming oder Holocracy sind weitgehend unbekannt. Marc Stoffel, CEO von
Haufe-Umantis, erklärt diesen Sachverhalt folgendermassen: "In unserer täglichen Arbeit sprechen wir zwar oft mit Unternehmen, die agile Arbeitsmethoden bereits kennen und durchaus auch einsetzen. Dazu benötigt es allerdings eine entsprechende Unternehmenskultur. Hier herrscht bei vielen Firmen offensichtlich noch Aufholbedarf."
Die Studienresultate können
hier kostenlos heruntergeladen werden.
(luc)