Oracle trägt sich mit Plänen, die Java-Enterprise-Edition-Plattform der Open-Source-Community zu übergeben. Während der Release von Java EE 8 auf Ende Jahr erwartet wird und die Spezifikationen kurz vor der Komplettierung stehen, kündigt Oracle-Evangelist David Delabassee in einem
Blog-Beitrag an, man bereite aktuell die Übergabe der Technologie an eine Open-Source-Foundation vor.
Zwar werde Java bereits heute als Open Source entwickelt, doch würden die Prozesse oftmals als nur wenig agil, flexibel und offen beurteilt, gerade wenn man sie mit anderen Open-Source-Communities vergleiche. Würde man Java inklusive Referenzimplementierungen und Test Compatibility Kit einer Open-Source-Stiftung übergeben, wäre dies ein Schritt in die richtige Richtung. Man kläre daher aktuell die Möglichkeiten mit der Community sowie einer Reihe möglicher Foundations ab.
Delabassee versichert aber auch, man werde den laufenden Verpflichtungen gegenüber Entwicklern, Endanwendern, Kunden oder Technologiepartnern nachkommen und sowohl bestehende als auch künftige Java-EE-Implementierungen unterstützen. Dazu wolle man auch künftig an der Entwicklung der Technologie teilhaben. Eine Öffnung, die nicht nur von einem einzelnen Anbieter getragen werde, würde zu einer breiteren Mitwirkung führen und liege im Interesse der Community.
(rd)