Die Forscher von
IBM haben einen neuen Weltrekord in der Magnetband-Speichertechnologie aufgestellt. Diese findet unter anderem für die lokale Datensicherung in Rechenzentren, für Disaster-Recovery-Lösungen aber auch im Bereich Big Data und Cloud Computing Verwendung. Es ist den Forschern in Rüschlikon erstmals gelungen, Daten mit einer Speicherdichte von 201 Gigabits pro Quadratzoll auf einen Sputtered-Magnetic-Tape-Prototypen seines Partners
Sony Storage Media Solutions zu schreiben. Gemäss einer Medienmitteilung wurde damit die Speicherdichte aktuell kommerziell erhältlicher Magnetband-Speichersystemen 20 Mal übertroffen. Die neue Technologie soll es so ermöglichen, bis zu 330 Terabytes unkomprimierte Daten auf einer handtellergrossen Kassette zu speichern.
«Im Vergleich zu heutigen kommerziellen Barium-Ferrit-Speicherbändern werden die Kosten für mit dem Sputter-Verfahren hergestellte Magnetbänder voraussichtlich etwas höher sein. Aber dank des sehr hohen Speicherpotenzials werden die Kosten pro TB dennoch konkurrenzfähig mit anderen Speichertechnologien sein. Damit bietet sich die Technologie auch für den Einsatz im sogenannten Cold Storage, also der Speicherung von wenig genutzten Daten, in der Cloud an», äussert sich Evangelos Eleftheriou, IBM Fellow und Leiter des Cloud & Computing Infrastructure Departements des IBM Forschungszentrums in Rüschlikon, zur neuen Technologie. Details zur neuen Technologie können dem untenstehenden Video entnommen werden.
(af)