Microsoft konkretisiert Linkedin-Pläne
Quelle: Linkedin

Microsoft konkretisiert Linkedin-Pläne

Microsoft-Chef Satya Nadella präzisiert, wie es mit der Integration des Karrierenetzwerks Linkedin weitergehen soll. Wie erwartet steht die Integration ins Windows- und Office-Ökosystem im Vordergrund.
11. Dezember 2016

     

Nachdem die EU-Kartellwächter Microsofts 26-Milliarden-Dollar-Übernahme des Karrierenetzwerks Linkedin diese Woche unter Auflagen abgesegnet haben, hat Microsoft die Transaktion am Donnerstag zum Abschluss gebracht. Wie CEO Satya Nadella noch selbentags in einem Linkedin-Beitrag erklärt hat, will man offenbar auch keine Zeit verstreichen lassen und die Neuerwerbung umgehend ins eigene Portfolio integrieren. Dies soll auf verschiedenen Ebenen geschehen:
• Das Netzwerk soll in Outlook und die Office-Suite eingebunden werden.
• Benachrichtigungen will man im Windows Action Center anzeigen.
• Lebensläufe und Profil-Aktualisierungen sollen sich künftig mit Word erledigen lassen.
• Sponsored Content, also Werbung in der Aufmachung redaktioneller Beitrage, soll auf weitere Microsoft-Plattformen ausgedehnt werden.
• Eine Business-News-Redaktion soll für das gesamte Micorosft-Ökosystem inklusive MSN.com ins Leben gerufen werden.
• Linkedin Learning, eine Art Online-Kurse, sollen ebenfalls in Office 365 und im Windows-Betriebssystem bereitgestellt werden.
• Last but not least will man das Social Selling soll durch die Kombination von Dynamics 365 und Sales Navigator neu definieren.

Als Top-Priorität erklärt Nadella, das Wachstum von Linkedin weiter voranzutreiben, indem man für alle Kunden den praktischen Nutzen erweitert. (rd)


Weitere Artikel zum Thema

Microsoft will den Kauf von Linkedin mit der Öffnung von Outlook besiegeln

24. November 2016 - Microsoft will die EU-Kommission dazu bewegen, der Übernahme von Linkedin zuzustimmen. Im Gegenzug will man Outlook und dessen API auch für andere Anbieter beruflicher Netzwerke öffnen.

Linkedin hilft bei heimlicher Jobsuche

9. Oktober 2016 - Open Candidates heisst eine neue Funktion, mit der Linkedin-Anwender Personalverantwortliche darüber informieren können, dass sie allenfalls für einen Jobwechsel bereit wären. Vor dem eigenen Arbeitgeber sollen die Informationen geheimgehalten werden.

Salesforce will Linkedin-Kauf durch Microsoft boykottieren

3. Oktober 2016 - Der milliardenschwere Kauf von Linkedin durch Microsoft schien unter Dach und Fach. Nun aber versucht Salesforces Chief Legal Officer Burke Norton den Deal doch noch zu stoppen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER