Anfang des Jahres hat
Microsoft verkündet,
Linkedin übernehmen zu wollen. Für 26,2 Milliarden Dollar sollte das Karrierenetzwerk noch dieses Jahr den Besitzer wechseln (Swiss IT Magazine
berichtete). Nun hat Salesforces Chief Legal Officer Burke Norton sozusagen Beschwerde eingelegt in einer öffentlichen Stellungnahme, wie mitunter "PCWorld"
berichtet. Microsofts Kauf von Linkedin bedrohe die Zukunft von Innovation und Wettbewerb, gab Norton zu bedenken. Wenn Microsoft in den Besitz von Linkedins Daten gelange, sprich von über 450 Millionen Berufstätigen in über 200 Ländern, dann werde Microsoft die Macht haben, der Konkurrenz den Zugriff zu diesen Daten zu verwehren. Damit würden die Redmonder einen unfairen Wettbewerbsvorteil erlangen, so Norton weiter.
Microsoft liess es sich nicht nehmen, auf die Worte zu reagieren. Präsident und Chief Legal Officer Brad Smith konterte damit, dass der Deal in den USA, Kanada und Brasilien bereits durch sei und man eben daran arbeite, einen Wettbewerb in den CRM-Markt zu bringen, in dem Salesforce von Kunden heute höhere Preise verlange. Die Zustimmung der EU steht allerdings noch aus – inwiefern die Bedenken von Salesforce, das ja selbst einen Linkedin-Kauf angestrebt hatte, ausschlaggebend sein werden, bleibt abzuwarten.
(aks)