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Hands-on mit den Moto Z Smartphones von Lenovo
Quelle: Lenovo

Hands-on mit den Moto Z Smartphones von Lenovo

Lenovo hat seine Moto-Z-Smartphone-Linie vorgestellt und gleichzeitig die Produktstrategie skizziert, die man in den folgenden Monaten verfolgen will. Wir durften mit den Flaggschiff-Modellen auf Tuchfühlung gehen.
29. November 2016

     

Lenovo will den Moto-Brand bis 2019 zur Nummer drei im Smartphone-Markt machen. Dies hat Chong-Won Lim, Head of Marketing Central Region, Lenovo MBG, anlässlich einer Produktpräsentation der Moto Z-Linie im Rahmen eines Pressefrühstücks in Zürich bekräftigt. Das ehrgeizige Ziel will man erreichen, indem man die Produktstrategie auf die jungen Generationen von Smartphone-Usern ausrichtet. In den kommenden Monaten will man die Marketing-Maschinerie samt altbekanntem "Hello Moto"-Jingle hochfahren – auch in der Schweiz.


Herzstück der Kampagne sollen die so genannten Moto Mods ("Swiss IT Magazine" berichtete) sein, die sich mittels Magneten auf der Rückseite der ultradünnen Moto Z-Geräte anheften lassen und die Funktionsweise der Geräte modifizieren beziehungsweise erweitern. Clever: die Mods können im laufenden Betrieb eingesetzt werden und werden automatisch vom Smartphone erkannt. Die Plattform ist grundsätzlich jedermann zugänglich und Entwickler, die an der Kreation von Zusatzmodulen für Lenovos Smartphones interessiert sind, können für 125 Dollar ein Development Kit erstehen. Laut Martin Zühlsdorf, Portfolio Lead Central Region, Lenovo MBG, wurden weltweit bereits rund 120'000 Stück davon abgesetzt. Die Liste potentieller Partner ist lang und enthält illustre Namen wie Netflix, Spotify, ESPN, Fender und EA Sports, um nur einige zu nennen. Mehrere Zusatzmodule seien schon in Planung oder sogar schon in der Testphase, mehr wollte man aber nicht verraten. Denkbar ist aber, dass ein Unternehmen wie EA Sports einen Game-Controller entwickelt oder Gitarrenspezialist Fender einen Anschluss für ein Gitarrenkabel.
Die fünf zum Verkaufsstart bereits erhältlichen Mods durften wir etwas genauer unter die Lupe nehmen. Dabei sind die Style Mods von Lenovo, also austauschbare Rückenplatten aus Holz, Leder oder Nylon, sowie die Power Mod, die eine Nennleistung von 2200 mAh bringt, selbsterklärend. Spannender ist da schon die hauseigene Projector Mod Insta-Share von Lenovo, die aus einem kleinen Projektor in einer erstaunlich flachen Backplate besteht. Der Beamer ist in der Lage, ein Bild mit einer Diagonalen von 70 Zoll zu projizieren, und zwar in überraschend guter Qualität, selbst in einem nicht abgedunkelten Raum. Die Auflösung beträgt allerdings nur 480p und auch der eingebaute Lüfter wird mit der Zeit gut hörbar. Ebenfalls sehen beziehungsweise hören lassen kann sich die Lautsprecher-Mod Sound Boost von JBL, die das Smartphone in eine Boombox für den Innen- und Ausseneinsatz verwandelt. Nicht zuletzt macht auch der 10-fache optische Zoom von Hasselblad eine gute Figur. Die Mod des schwedischen Traditionsunternehmens mit eigenem Blitz wird automatisch aktiviert, wenn die Kamera-App des Smartphones gestartet wird und verwandelt dieses in eine ferientaugliche Digicam.


Verkauft wird das Moto Z für 679 Franken, das kleinere Moto Z Play für 429 Franken. Die einzelnen Mods kosten zwischen 129 Franken (JBL Sound Boost) und 379 Franken (Insta-Share). (luc)


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