Der Thuner Social-Media-Berater Jürg Kobel einen Bericht über die Verwendung von sozialen Medien durch die verschiedenen Schweizer Kantone geschrieben. Dabei hat Kobel gezählt, dass 16 Kantone einen Twitter-Account haben und 15 Kantone eine offizielle Facebook-Seite bewirtschaften. Youtube wird derweil von 13 Kantonen verwendet, und Linkedin sei für die Schweizer Kantone wichtiger als Xing, so Kobel. Kaum eine Bedeutung hat Google+, Instagram ist auf dem Vormarsch, und im Kanton Waadt wage sich die Polizei gar auf Snapchat.
Alle Kantone zusammen zählen auf Twitter sowie auf Facebook jeweils rund 45'000 Follower beziehungsweise Fans. Zu den Twitter-Aktivitäten der Kantone schreibt Kobel, dass diese regelmässig tweeten und auf Anfragen antworten, aber selten retweeten und die Interaktion zudem dürftig sei. "Die Hausaufgaben gemacht haben die Kantone Freiburg, Graubünden und Waadt, welche ihren Twitter-Account verifiziert haben. Kommuniziert eine Kantonsverwaltung spontan und unterhaltsam – was selten der Fall ist – führen diese Tweets zu einer verhältnismässig hohen Interaktionsrate", so der Social-Media-Experte.
Zu Facebook hält er fest, dass die Plattform eher für "weiche Themen" eingesetzt werde, die eine möglichst grosse Bevölkerungsgruppe ansprechen. Ausserdem falle auf, dass viele Facebook-Posts mit attraktiven und passenden Bildern überzeugen. Youtube dagegen werde eher noch vernachlässigt, auch von den Kantonen, die einen Account haben. Hier würden sich nur wenige Videos und entsprechend kaum Follower finden.
Weitere Informationen – insbesondere auch zu den Social-Media-Strategien und -Überlegungen der einzelnen Kantone – finden sich
im Blog von Jürg Kobel.
(mw)