Swisscom gibt bekannt, per Anfang August bei ihrer Hotline eine neue Software namens Voiceprint einzuführen, mit welcher die Stimmenerkennung möglich wird. Dank der Erkennung der Stimme des Kunden soll die Überprüfung dessen Identität schneller und sicherer werden, erklärt
Swisscom. Die Software sorge dafür, dass der Kunde ab dem zweiten Anruf rasch und eindeutig identifiziert wird und keine Sicherheitsfragen mehr beantworten muss. Social Engineering – sich also als eine andere Person auszugeben, um an persönliche Daten zu gelangen – soll damit für Betrüger deutlich schwieriger werden. Im Bankensektor sei das System bereits etabliert, so Swisscom.
Das System funktioniert so, dass die Software Voiceprint beim ersten Anruf in wenigen Sekunden verschiedene Stimmmerkmale wie zum Beispiel Frequenz, Geschwindigkeit, Aussprache und Akzente misst. Aus diesen Merkmalen entstehe ein individueller Stimmabdruck, aufgrund dessen die Stimme nicht nachgeahmt werden könne. Gesprächsinhalte würden nicht gespeichert, verspricht Swisscom. Wünscht der Kunde keine Stimmabdruckerfassung, kann er sie im Kundencenter deaktivieren oder den Kundenberater an der Hotline darauf hinweisen. Diese Kunden würden in Zukunft weiterhin über die Sicherheitsfragen identifiziert.
(mw)