Gleich zwei Automobilhersteller haben erklärt, künftig auf Mobilitätsdienste zu setzen. Zum einen hat Toyota bekannt gegeben, sich am amerikanischen Online-Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen
Uber zu beteiligen. Im Rahmen der globalen Partnerschaft soll es Nutzern etwa auch möglich werden, Autos der Marke Toyota zu leihen, aber auch weitere gemeinsame Aktivitäten sind geplant. So wolle man gemeinsam an In-Auto-Apps für Uber-Fahrer arbeiten und Wissen aus Forschungen teilen, heisst es in einer Toyota-Mitteilung. Welche Summe Toyota in Uber investiert, ist nicht bekannt.
Zum anderen hat Volkswagen mitgeteilt, in die App Gett zu investieren. Die Mobilitäts-App hat ein Uber-Konkurrenz-Unternehmen aus Israel entwickelt – Nutzern ist es damit ebenfalls möglich, per Knopfdruck Fahrten zu buchen. Neben der Personenbeförderung werden auch Lieferdienste und Logistikleistungen angeboten. Die Finanzspritze von VW liegt bei 300 Millionen Dollar. Gemeinsam wollen Volkswagen und Gett als Partner mit On-Demand-Mobilitätsdiensten in Europa expandieren. In Zukunft wolle der Konzern einen erheblichen Teil des Umsatzes mit neuen Geschäftsmodellen erwirtschaften.
"Wir wollen nicht nur Vorreiter im Automobilgeschäft sein, sondern uns bis 2025 auch als ein weltweit führender Mobilitätsanbieter etablieren", so Matthias Müller, der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft. "Im Rahmen unserer künftigen Strategie 2025 ist die Partnerschaft mit Gett für den Volkswagen Konzern ein erster Meilenstein auf dem Weg zu ganzheitlichen Mobilitätslösungen, die unsere Kunden und ihre Mobilitätsbedürfnisse in den Mittelpunkt stellen."
(aks)