Kein Wachstum im Smartphone-Markt, Oppo und Vivo neu in Top 5
Quelle: Oppo

Kein Wachstum im Smartphone-Markt, Oppo und Vivo neu in Top 5

Bemerkenswertes geschieht im (stagnierenden) Smartphone-Markt: Apple liefert über 16 Prozent weniger aus, und auf den Plätzen vier und fünf finden sich zwei asiatische Newcomer.
28. April 2016

     

IDC hat die Zahlen zum weltweiten Smartphone-Markt im 1. Quartal 2016 veröffentlicht. Diese zeigen, dass das Geschäft mit den smarten Telefonen praktisch stagniert. Wurden im Q1 2015 334,4 Millionen Geräte ausgeliefert, waren es in den ersten drei Monaten dieses Jahres 334,9 Millionen – ein Plus von 0,2 Prozent.

Die grössere Veränderung im Markt ist das Auftauchen der bislang wenig bekannten chinesischen Marken Oppo und Vivo auf den Plätzen vier und fünf der grössten Smartphone-Hersteller der Welt. Oppo und Viva haben ihre chinesischen Mitbewerber Lenovo und Xiaomi aus den Top 5 verdrängt. Oppo konnte im Q1 2016 18,5 Millionen Smartphones ausliefern, was einem Marktanteil von 5,5 Prozent und einem Wachstum von 153,2 Prozent entspricht. Vivo verkaufte 14,3 Millionen Geräte, ein Plus von 123,8 Prozent. Beide Hersteller sind erst seit 2011 auf dem Markt präsent, und vor allem Vivo verkauft 90 Prozent seiner Produkte nach wie vor in China, während Oppo seine Geräte auch international vertreibt.
An der Spitze des weltweiten Smartphone-Marktes steht nach wie vor klar Samsung mit 81,9 Millionen verkauften Einheiten (-0,6% gegenüber Q1 2015) und einem Marktanteil von 24,5 Prozent. Gemäss IDC haben sich die neuen Galaxy-S7-Geräte vom Start weg gut verkauft und die Prognosen für das Flaggschiff sollen positiv sein. Weniger erfreulich ist die Situation von Apple. Apple hat mit 51,2 Millionen iPhones 10 Millionen Geräte weniger verkauft als noch vor einem Jahr, und der Marktanteil ging von 18,3 auf 15,3 Prozent zurück. Laut IDC hätten viele iPhone-6-Besitzer keinen Grund gesehen, auf das 6S zu wechseln. Abzuwarten sei, wie das neue iPhone SE performe. Dies wird man allerdings erst in den Zahlen fürs zweite Quartal sehen.


Auf dem dritten Rang steht Huawei, mit 27,5 Millionen verkauften Geräten – ein Plus von 58,4 Prozent. Huawei ist laut IDC dominierend im Heimmarkt China und könne auch ausserhalb Chinas stark zulegen. Gerade das jüngst lancierte P9 mit seiner Leica-Kamera – das seit wenigen Tagen auch in der Schweiz verkauft wird – sei eine weitere Waffe im Kampf gegen die beiden Platzhirsche. (mw)


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