In zwei Jahren soll Papier in Unternehmen ausgedient haben, zumindest in 90 Prozent von ihnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von Xerox in Auftrag gegeben wurde. Dabei sind 600 IT-Entscheider in grossen Unternehmen aus dem europäischen und nordamerikanischen Raum zu Wort gekommen.
55 Prozent der Befragten gaben an, dass in ihren Unternehmen Papier noch dominiert. Knapp ein Drittel setzt auch bei der Kundenkommunikation noch auf papierbasierte Medien statt etwa auf E-Mails. Gleichzeitig stimmten 41 Prozent der Studienteilnehmer zu, dass digitale Workflows kostengünstiger wären und 87 Prozent sagten, dass sie erforderliche Kompetenzen durchaus hätten. 42 Prozent der Befragten äusserten Sorgen um Kosten und Sicherheit bei papierbasierten Prozessen.
"Die Unternehmen haben durchaus eine Vorstellung vom schlanken, agilen digitalen Unternehmen – aber tatsächlich ist das heute grösstenteils noch Zukunftsmusik", kommentiert Andy Jones, Vice President, Workflow Automation, Large Enterprise Operations bei
Xerox. "Es besteht zweifelsohne eine beträchtliche Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit, was vor allem daran liegt, dass die massgeblichen Schritte einfach noch nicht unternommen werden."
Im Hinblick auf die Prozessautomatisierung haben sich bereits knapp drei Viertel der Befragten mit möglichen Einsatzbereichen in ihrem Unternehmen beschäftigt. Dazu gehören insbesondere die Buchhaltung, die Kostenabrechnung, die Kreditorenbuchhaltung sowie die Kundenpflege. Allerdings haben trotzdem noch 40 Prozent der Befragten bislang keine Lösungen für mobile Arbeitsplätze implementiert, 47 Prozent sind in puncto Cloud Services noch nicht auf dem erforderlichen Stand und 45 Prozent können noch nicht durch Big Data-Analysen zuverlässige Vorhersagen treffen. 90 Prozent der Befragten gaben derweil an, über geeignete Instrumente zu verfügen, um das Druckverhalten von Mitarbeitern zu analysieren – wobei nur 45 Prozent in vollem Umfang eingesetzt werden.
(aks)