Im Rahmen des vergangenen Monat ausgelieferten Updates für Windows 10 hat
Microsoft für die beiden Browser Edge und Internet Explorer mitunter auch eine stark erweiterte Version des Smartscreen-Filters ausgeliefert, wie der Softwarekonzern jetzt im
Windows-Blog verrät. Dieser erstmals mit dem IE 7 eingeführte Filter soll nun auch vor Drive-by-Angriffen schützen. Bei diesen Attacken können sich Anwender beim blossen Besuch von kompromittierten Webseiten mit allerhand Malware infizieren. Dabei kommen sogenannte Exploit Kits zum Einsatz, die den jeweiligen Rechner auf Schwachstellen wie nicht gepachte Sicherheitslecks absuchen, um diese dann umgehend auszunutzen. Die Problematik wird zudem durch den Umstand verschärft, dass Exploit Kits immer öfters noch am selben Tag erscheinen, an dem auch der Patch veröffentlicht wird.
Mit dem Smartscreen-Update sollen Edge und Internet Explorer nun in der Lage sein, entsprechende Angriffe zu erkennen, noch bevor mit dem Laden der Site begonnen wird. Hierfür wird ein kleines Cache-File erstellt, das periodisch mit Informationen über Bedrohungen aktualisiert wird. Sobald man nun auf eine entsprechend Site gelangt, wird dem Anwender eine rote Warnmeldung präsentiert, die vom Besuch der Site abrät.
(rd)