Das Smartphone ist heute das Gerät, mit dem am häufigsten ins Internet gegangen wird, und auch das Tablet wird immer häufiger zum Surfen verwendet. Demgegenüber sinkt die Zahl der Nutzer, die mit dem Desktop oder dem Notebook ins Internet gehen (siehe Grafik). Diese Zahlen gehen aus der Studie Net-Metrix-Base 2015-1 hervor, die die Branchenorganisation Net-Metrix veröffentlicht hat und die zwei Mal jährlich erscheint.
Die Zahl der Tablet-Nutzer ist in der Schweiz innert zwei Jahren von 1,9 auf 2,6 Millionen gestiegen – ein Plus von 38 Prozent. Aktuell nutzen damit nun bereits 40 Prozent der Schweizer ein Tablet für das Surfen im Internet, so die Studie. Den stärksten Zuwachs an Tablet-Nutzern (plus 57% auf 726'000) verzeichneten dabei die sogenannten Silver Surfer, also Nutzer, die älter sind als 50 Jahre. Ausserdem schreibt
Net-Metrix, dass Tablets vor allem von Personen genutzt würden, die bereits eine grössere Anzahl an Geräten besitzen. 82 Prozent der Tablet-Nutzer würden mit drei oder mehr Geräten online gehen. Ausserdem seien Tablet-Nutzer vor allem in Haushalten mit einem hohen Einkommen (8000 Franken und mehr) zu Hause, so die Studie.
Die Net-Metrix-Base-Studie wird mit der aktuellen Ausgabe seit nunmehr 15 Jahren veröffentlich.
Net-Metrix nimmt dies zum Anlass, um einige Zahlen aus dem Jahr 2000 und dem Jahr 2015 zu vergleichen. So seien im Jahr 2000 noch 62,3 Prozent oder 3,5 Millionen der Schweizer offline gewesen. Heute betrage dieser Anteil noch 12,6 Prozent oder 800'000. Der sogenannte Gender-Gap – sprich der Unterschied der weiblichen und männlichen Nutzer – hat sich deutlich verkleinert. Waren im Jahr 2000 noch knapp 47 Prozent der Männer und nur knapp 29 Prozent der Frauen online, liegt das Verhältnis heute bei 91,1 zu 83,8 Prozent.
Spannend auch die Internetnutzung nach Altersgruppe: Heute sind von den 14- bis 29-Jährigen 99,2 Prozent online, vor 15 Jahren waren es noch 60,7 Prozent. Von den 30- bis 49-Jährigen sind heute 97,2 Prozent online (2000: 41,7%) und von den Silver Surfen 72,6 Prozent (2000: 15,4%). Täglich sind heute 85,3 Prozent online, gegenüber 36,5 Prozent im Jahr 2000.
(mw)