Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Ipsos* kaufen fast drei Viertel aller Schweizer Internetnutzer auch online ein. Doch nicht nur Konsumenten aus dem Inland besuchen gerne heimische Online-Shops. Auch Online-Shopper aus dem Ausland erstehen gerne Waren bei Schweizer Händlern.
Der Sonderfall Schweiz im internationalen Handel
Bezüglich Sprachenvielfalt haben hiesige Händler Konkurrenten aus dem Ausland häufig etwas voraus: Schweizer Online-Shops bieten ihre Produkte in der Regel in verschiedenen Sprachen an, um möglichst viele Konsumenten in allen Sprachregionen zu erreichen. Damit ist bereits ein erster Schritt getan, um auch Kunden im Ausland ansprechende Angebote präsentieren zu können. Dennoch ist der internationale Handel für Schweizer Shopbetreiber kein Selbstläufer. Umringt von der Europäischen Union und der Eurozone spielen Gesetzgebung und Zollregelungen im Ausland für Schweizer Händler eine grössere Rolle als bei vielen europäischen Wettbewerbern. Das schlägt sich auch in der Preisgestaltung nieder, die nicht immer einfach zu kalkulieren ist.
Der grenzüberschreitende Handel gewinnt seit Jahren ständig an Bedeutung und immer mehr Händler entwickeln Strategien, um ihr Geschäft hierdurch weiter auszubauen. Grosse Erfolgschancen versprechen Investitionen für den Verkauf von Produkten aus der Schweiz nach China, Deutschland und in die USA, denn dort erfreuen sich Schweizer Shops besonderer Beliebtheit. Der grösste Teil der Verkäufe von Schweizer Online-Händlern ins Ausland geht an Kunden in diesen Ländern. Doch auch in vielen weiteren Märkten greifen Verbraucher gerne auf Schweizer Angebote zurück. Um Käufer aus dem Ausland erfolgreich mit passenden Angeboten zu erreichen, müssen Händler die Besonderheiten einzelner Länder beachten und ermitteln, in welchen Märkten eine Nachfrage für ihre Produkte besteht.
Die Chancen für den erfolgreichen Verkauf ihrer Produkte in unterschiedliche Märkte einzuschätzen fällt vielen Online-Händlern jedoch auch nach intensiver Recherche oft schwer. Das trifft insbesondere auf KMU zu. Das Online-Portal PassPort von
Paypal bietet ihnen eine umfangreiche Sammlung an Informationen und Tipps und zeigt weltweite Trends und Shopping-Gewohnheiten für optimale Wachstumschancen im globalen E-Commerce auf. Anhand ausführlicher Länderprofile, die saisonale Umsatzspitzen des jeweiligen Marktes erklären, können Händler beispielsweise einschätzen, in welchen Märkten ihre Produkte die grössten Absatzchancen haben und wo allenfalls Anpassungen im Sortiment oder im Marketing ratsam sind. Eine interaktive Weltkarte zeigt Handelskorridore aus Importund Exportperspektive und veranschaulicht damit, wo Online-Shopper am liebsten im Ausland einkaufen. Darüber hinaus ermöglicht es das Portal mithilfe eines Versandkostenrechners, die Kosten für den Versand inklusive Zollgebühren und Steuern in weit entfernte Regionen zu kalkulieren, und informiert über die jeweiligen Zollbestimmungen einzelner Länder. Für Händler, die ihre Waren bislang ausschliesslich national angeboten haben, bietet PassPort einen Einstiegsleitfaden für den grenzüberschreitenden Handel. Dieser informiert unter anderem über Erfolgsfaktoren und begleitet Shopbetreiber so bei der Expansion ihres Geschäfts in neue Märkte.
Chancen erkennen und gezielt nutzen In der Schweiz gibt es viele Händler, die grosses Potential haben mit Augenmerk auf jeweilige Markteigenheiten, Kaufgewohnheiten und aktuelle Trends auch im Ausland erfolgreich zu sein. Mit der richtigen Strategie können die Händler ein neues Klientel mit attraktiven Angeboten erreichen und auf diesem Weg ihre Umsätze signifikant erhöhen.
Ein Beitrag von Gero Kummer, Senior Manager Business Development für Schweiz und
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