Rund 340'000 neue Arbeitsplätze dank Investitionen in digitale Infrastruktur

Die steigenden Investitionen im Bereich digitale Infrastruktur sollen bis 2020rund 340'000 neue Arbeitsplätze schaffen, wie aus einer Studie des Beratungsunternehmens A.T. Kearney hervorgeht. Daher gelte es in den kommenden Jahren auch geeignete Fachkräfte auszubilden.
18. März 2015

     

A.T. Kearney geht davon aus, dass der europäische Rechenzentrumsmarkt bis 2020 um mehr als 6 Prozent pro Jahr zulegen und ein Gesamtvolumen von 270,4 Milliarden Euro erreichen wird. Diese Erwartung wird durch eine Umfrage des Beratungsunternehmens gestützt, für welche 50 IT-Leiter in Europa zu den Investitionen in ihre Infrastruktur befragt wurden. Dabei zeigte sich, dass die IT-Verantwortlichen das Budget in diesem Bereich im Schnitt um 50 Prozent oder mehr erhöhen wollen. Getrieben werden die Investitionen durch Themen wie Big Data, Cloud Computing, Digitalisierung von Prozessen, Produkte und Services, das Internet der Dinge sowie die Anpassung älterer Systeme hinsichtlich Sicherheit, Skalierbarkeit und Effizient.


Mit der erhöhten Nachfrage nach Rechenzentrumskapazität geht aber auch eine andere Entwicklung einher: Es werden Arbeitsplätze geschaffen. A.T. Kearney rechnet mit bis zu 340'000 neuen Arbeitsplätzen. Hinzu kommen rund 172'000 Vakanzen, welche auf die Pensionierung bestehender Fachkräfte zurückzuführen seien. Diese Entwicklung sei dem Beratungsunternehmen zufolge nicht ganz unproblematisch. Denn bereits heute sei die Nachfrage nach Fachpersonal im Bereich Aufbau und Betrieb digitaler Infrastrukturen weitaus grösser als das Angebot. So könnten derzeit lediglich die Hälfte aller Stellen besetzt werden. Diese Lücke gelte es A.T Kearney zufolge durch die Förderung neuer Fachkräfte in den nächsten Jahren zu schliessen.
(af)


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