Der Schweizer Onlinehandel wächst weiter: Wie die Marktforscher von GfK und der Verband des Schweizerischen Versandhandels in einer Studie festgestellt haben, konnte der Umsatz im Consumer-Online- und Versandhandel vergangenes Jahr um 7,2 Prozent auf 6,7 Milliarden Franken gesteigert werden. Die Online-Umsätze stiegen damit deutlich weniger stark als noch im Jahr zuvor, als ein Wachstum von über 9,6 Prozent festgestellt werden konnte.
Als umsatzstärkste Segmente wurden die Bereiche Heimelektronik und Fashion/Schuhe mit einem Umsatzvolumen von 1,46 respektive 1,34 Milliarden Franken ermittelt. Unter dem Strich wurden im Heimelektronikbereich damit 24 Prozent des gesamten Volumens online abgewickelt.
Mittlerweile entfällt 6,8 Prozent des gesamten Detailhandelsvolumens auf den Online- und Versandhandel, wobei sich je nach Produktbereich gewaltige Unterschiede zeigen. So werden im Food/Near Food-Umfeld gerade einmal 1,7 Prozent des Gesamtvolumens online abgesetzt, während der Anteil im Non-Food-Sortiment bereits mit 12,3 Prozent beziffert wird. Wie es weiter heisst, werden 88 Prozent alle Transaktionen online abwickelt, wovon 15 Prozent über mobile Endgeräte erfolgen. Wenn es hingegen ums Bezahlen geht, wird die althergebrachte Rechnung von Herrn und Frau Schweizer bevorzugt: 84 Prozent der Online-Einkäufe werden per Rechnung beglichen, weitere 12 Prozent entfallen auf Kreditkarten und Paypal.
Die Studienverfasser gehen davon aus, dass das nominale Wachstum im laufenden Jahr "eher gering" ausfallen wird. Als Grund werden die Euro/Franken-Preisanpassungen ins Feld geführt.
(rd)