Das VBS hat Pläne für den künftigen Ausbau für die Informations- und Kommunikationstechnologie der Schweizer Armee
veröffentlicht. Bis ungefähr im Jahr 2026 sollen insgesamt 3,3 Milliarden Franken in eine abhörsichere Infrastruktur investiert werden. Dazu gehören drei neue Rechenzentren, zwei davon mit militärischem Vollschutz. Das dritte soll auch für zivile Bundesstellen offen stehen. Die Kosten für alle drei Zentren: 900 Millionen. Die Rechenzentren und Armee-Stützpunkte werden durch ein "Führungsnetz" mit 3000 Kilometer Glasfaserleitungen verbunden, was weitere 600 Millionen kostet. Der grösste Kostenpunkt ist mit geschätzten 1,8 Milliarden aber das eigene (mobile) Kommunikationsnetz, das abhörsicher sein soll.
Die Pläne sind nicht neu, wie "
Inside-IT" schreibt, aber Ende 2013 war das Budget noch bescheidener: Damals wurden die Gesamtkosten auf 2,5 Milliarden veranschlagt. Dabei soll das "Fitania" genannte Monsterprojekt sogar noch Kosten sparen im Vergleich mit bestehenden Lösungen. Denn die Anzahl der Systeme und Plattformen wird reduziert, sodass Betrieb und Unterhalt "bei gleicher Leistung" günstiger sein soll.
Laut "
Blick" haben sich bereits Politiker aus verschiedensten Lagern kritisch zu den Plänen geäussert.
(dl)