VBS investiert 9 Milliarden in Datenübertragung

In den nächsten rund acht Jahren will das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) rund neun Milliarden Franken in eine neue Technologie zur Datenübertragung investieren.
25. April 2013

     

Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) will in den kommenden Jahren rund neun Milliarden Franken für Projekte zur Datenübermittlung ausgeben, wie Verteidigungsminister Ueli Maurer gegenüber "Radio SRF" verraten hat. Laut Maurer erfordere die Datenübertragung neue Mittel, deshalb werde auch im Militär nun in neue Technologien investiert. In den vergangenen Jahren hat die Armee diverse Projekte gestoppt oder nicht realisiert, nun stünden jedoch grosse Investitionen an.


Konkret soll unter dem Strategienamen "Neo" die Armee-Telekommunikation vom Kupferdraht zum Breitband ab mobilen Standorten gehen. "Das ist eine neue Technologie, die erst entsteht", so Maurer. Kostenpunkt: neun Milliarden Franken bis 2021. Und auch danach seien weitere Investitionen geplant, zur Höhe will das VBS aber keine Angaben machen.
(abr)


Weitere Artikel zum Thema

Schweizer Armee kämpft mit SAP

20. Februar 2011 - Eine "Instabilität" hat dazu geführt, dass die Gruppe Verteidigung der Schweizer Armee am Mittwoch ihr SAP-System komplett herunterfahren musste. Das Problem ist laut VBS unterdessen gelöst.

VBS prüft Dienstleistungsverträge

16. Juli 2010 - Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) überprüft momentan alle Dienstleistungsverträge, vor allem diejenigen im IT-Bereich.

Kommentare
@ Roland: "Wenn es darum geht ein gutes Bildungs- oder Krankensystem aufzubauen haben wir kein Geld." - Ich empfehlen Dir dringend, mal das Bundesbudget zu studieren, plus all die Ausgaben für Bildung und Gesundheit auf kantonaler und kommunaler Ebene. Und dann auch die Entwicklung (Explosion) dieser Kosten zu studieren. Und das dann mit der Kostenentwicklung der Armee zu vergleichen. Wenn Du dann noch zur Kenntnis nimmst, dass kein Land in Europa einen geringeren BIP-Anteil für seine Armee aufwendet, dann bist Du den Fakten schon wesentlich näher als mit Deinem Post. Und wenn Du zuletzt zur Kenntnis nimmst, dass einer der relevantesten Standortvorteile für unsere Wirtschaft die langfristige sicherheitspolitische Stabilität ist, und diese Sicherheit nicht gottgegeben ist - auch nicht für die CH -, dann hast Du ganz schön Fortschritte gemacht. Schönes Wochenende.
Freitag, 26. April 2013, Marc

9 Mia. absoluter Irrsinn. Zusammen mit den Flügerli von 3 Mia. ist das Dutzend voll. Aber Ueli will das ja alles nicht für sich sondern zum Wohl des Schweizervolkes. Wir sind einfach pervers. Wenn es darum geht ein gutes Bildungs- oder Krankensystem aufzubauen haben wir kein Geld. Wenn es aber um die „heilige Kuh“ Landesverteidigung geht, fliessen Mia. Ich kann da nur eines sagen: Burghölzli einfach.
Donnerstag, 25. April 2013, Roland

Was ist denn mit dem FIS Heer? Das funktioniert immer noch nicht und hat den Steuerzahler schon Milliarden gekostet und kostet jedes Jahr viele Millionen zusätzlich. Das investieren in diese Technologien hat also bisher nicht funktioniert und dieses undurchsichtige Projekt wird es auch nicht.
Donnerstag, 25. April 2013, Karin



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER