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Facebook lanciert Slingshot
Quelle: Slingshot

Facebook lanciert Slingshot

Facebook hat Slingshot veröffentlicht. Beim Snapchat-Konkurrenten können Bilder erst angesehen werden, wenn zuerst selbst ein Bild an den Absender geschickt wurde.
18. Juni 2014

     

Facebooks Kreativ-Abteilung Creative Labs hat Slingshot veröffentlicht, ein Konkurrent zur Foto-App Snapchat. Slingshot ist als App für iOS und Android verfügbar, vorerst aber nur in den USA. Wie bei Snapchat werden Bilder oder auch bis zu 15 Sekunden lange Videos mit Slingshot auf dem Smartphone des Empfängers gelöscht, nachdem sie von diesem angeschaut wurden. Hinzu kommt im Gegensatz zu Snapchat aber, dass der Empfänger ein Bild entsperren muss, indem er zuerst ebenfalls ein Foto oder Video an den Absender schickt. Erst dann kann er das empfangene Bild ansehen. Möglich ist es auch, Inhalte mit mehreren Personen zu teilen, wobei jede einzelne dann ein Bild zurückschicken muss, um das empfangene Bild zu sehen.

Die Macher von Slingshot erklären das Konzept damit, dass man eine App bauen wollte, bei dem jeder ein Schöpfer sein müsse und niemand nur Zuschauer sein darf. Wenn jeder mitmachen müsse, gäbe es weniger Druck und mehr Kreativität. Und dadurch, dass Photos und Videos mit Slingshot nicht für die Ewigkeit erhalten bleiben, würden Inhalte geteilt, die ausdrucksstärker, roher und spontaner seien, so Slingshot via Blog. Böse Zungen könnten nun mäkeln, dass man angesichts dieser Zeilen gar nicht wirklich wissen möchte, was alles via Slingshot geteilt werden wird.


Facebook hatte schon einmal probiert, mit einem Snapchat-Pendant (der App Poke) Nutzer zu gewinnen, allerdings mit wenig Erfolg. Die App wurde kürzlich eingestellt. Ende letzten Jahres versuchte Facebook dann, Snapchat gerüchteweise für 3 Milliarden Dollar zu kaufen – ebenfalls ohne Erfolg. Nun soll es Slingshot richten – man darf gespannt sein. (mw)


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Kommentare
Okay, ich gehöre definitiv zur Zielgruppe. Erstens habe ich keinen Facebook Account und zweitens gehöre ich auch nicht dieser Photo Fundamentalisten an, welche den inneren Drang haben alles zu fotografieren und es dann zu veröffentlichen. Aber ich stelle mir die Frage ob das überhaupt auch nur ansatzweise Erfolg haben kann. Mal abgesehen davon, dass es nichts nutzt wenn Photos gelöscht werden, da man sie einfach mit Screenshots oder einer zweiten Kamera dauerhaft speichern kann, frage ich mich ob ich erst ein Photo machen und schicken will, nur damit ich eines bekommen kann. Umgekehrt frage ich mich auch ob ich jemanden zwingen möchte etwas von sich zu schicken, nur damit er das sehen kann, was ich ihm gerne schnell gezeigt hätte. Aber wie gesagt, ich bin halt auch nicht die Zielgruppe.
Mittwoch, 18. Juni 2014, Marco



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