Im vergangenen Herbst hat der Bundesrat das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) mit der Ausarbeitung einer Strategie für Open Government Data beauftragt (
Swiss IT Magazine berichtete). Nun hat der Bundesrat die Open-Government-Data (OGD)-Strategie Schweiz 2014 bis 2018 verabschiedet, die den Nutzen der freien Bereitstellung von Behördendaten aufzeigt und die Ausrichtung der Tätigkeit der Bundesverwaltung zur Umsetzung von Open Government Data bestimmt.
Ziel der OGD-Strategie ist es, die Behördendaten – etwa aus den Bereichen Wetter, Statistiken, Umwelt, Geo-Information und Energie – der Öffentlichkeit in maschinenlesbaren und offenen Formaten zur freien Wiederverwendung zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen die Daten über eine zentrale Infrastruktur, sprich ein
nationales OGD-Portal, bereitgestellt werden. Einheitliche Nutzungsbestimmungen sollen die Verwendung der Daten unterstützen. Sichergestellt wird die Umsetzung der Strategie von den zuständigen Departementen und Bundesstellen.
Unter der Federführung des Informatiksteuerungsorgans des Bundes werden bis Ende 2014 die Arbeiten am Detailkonzept und die Vorbereitung der Strategie-Umsetzung abgeschlossen. Die Massnahmen zur Umsetzung von OGD werden ab 2015 dann durch das Bundesarchiv zentral koordiniert. Dabei sollen aber auch Kantone, Gemeinden, die OGD-Gemeinschaft und die Wirtschaft in den Umsetzungsprozess einbezogen werden. Die Zusammenarbeit zwischen den föderalen Ebenen wird in einem Kooperationsmodell definiert. Und auch die Kooperation mit weiteren Institutionen aus dem öffentlichen Sektor wird geprüft.
(abr)