Analoge Festnetzanschlüsse haben bei
Swisscom bald ausgedient. Wie CEO Urs Schaeppi (Bild) in einem
Interview mit der "Schweiz am Sonntag" erklärt, wird die traditionelle Telefoninfrastruktur bis Ende 2017 komplett auf IP umgestellt. Gleichzeitig teilt er mit, dass er wie sein Vorgänger Carsten Schloter eine Fusion von Orange und Sunrise begrüssen würde. "Dann hätte Swisscom einen Konkurrenten, der noch kompetitiver ist und die hohen Investitionen, die auf die Branche zukommen, auch tätigen kann", lässt Schaeppi sich zitieren. Das sei ihm lieber, als dass irgendwann der Regulator komme und Swisscom zurückbinden wolle.
Angesprochen auf die Preisentwicklung in den nächsten Monaten meint der Swisscom-Chef gegenüber der Zeitung derweil, dass sich die Preise über das gesamte Mobilfunk-Geschäft gesehen vermutlich nicht stark bewegen, die Roaming-Preise aber sicher weiter sinken werden. Möglich machen sollen das neue Tarifmodelle, die aktuell entwickelt werden, sowie weitere preisliche Anpassungen. Unter anderem will man vermehrt auf Pakete mit Inklusiv-Volumen setzen.
Schliesslich nimmt Schaeppi auch noch Stellung zum Thema Whatsapp und iO, der eigenen Messenger- und Telefonie-App. Diese soll in diesem Jahr dank neuen Releases in eine "neue Dimension" gelangen und neue Anwendungsmöglichkeiten im konvergenten Bereich bringen. Details verrät der CEO, der weiss, dass iO Whatsapp trotzallem nicht verdrängen wird, derweil nicht.
(mv)