Die Revision der Informatiklehre, die vom Verband ICT-Berufsbildung Schweiz im Auftrag der Wirtschaft ausgearbeitet wurde, ist abgeschlossen und wird 2014 in Kraft treten. Ziel der neuen Informatiklehre ist neben der Aktualisierung der Bildungsinhalte zum einen die Vereinheitlichung der Ausbildung über alle Kantone hinweg und zum anderen die Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Lehre für Unternehmen.
So werden ab 2014 drei auf die betrieblichen Tätigkeiten ausgerichtete Fachrichtungen – Applikationsentwicklung, Systemtechnik und Betriebsinformatik – eingeführt. Die Ausbildung zum Betriebsinformatiker kommt der Mitteilung zufolge einem generalistischen Profil gleich.
Aus dem Angebot gestrichen wird mit der Revision derweil der Schwerpunkt Support. Als Gründe hierfür nennt ICT-Berufsbildung die Veränderung in der Installationstechnik und im Support sowie die starke Überschneidung mit Systemtechnik und Betriebsinformatik.
Daneben hält die Revision fest, dass der Berufsfachschulunterricht 1000 Lektionen Informatik und 600 Lektionen ergänzende Grundkompetenzen umfassen soll. Davon soll die Wahl von acht Schulmodulen den einzelnen Regionen überlassen werden. Weiter wurden 35 Tage überbetriebliche Kurse festgelegt, von denen wiederum drei Module von den Regionen selbst festgelegt werden können. Um den Inhalt der flexiblen Module zu definieren, sollen sich die kantonalen Lehrmeistervereinigungen zusammensetzen.
(af)