Revision der Informatiklehre ist abgeschlossen

Der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz hat die Revision der Informatiklehre, die 2014 in Kraft treten wird, abgeschlossen. Mit der Revision wird unter anderem die Zahl der Fachrichtungen von vier auf drei reduziert.
6. November 2013

     

Die Revision der Informatiklehre, die vom Verband ICT-Berufsbildung Schweiz im Auftrag der Wirtschaft ausgearbeitet wurde, ist abgeschlossen und wird 2014 in Kraft treten. Ziel der neuen Informatiklehre ist neben der Aktualisierung der Bildungsinhalte zum einen die Vereinheitlichung der Ausbildung über alle Kantone hinweg und zum anderen die Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Lehre für Unternehmen.

So werden ab 2014 drei auf die betrieblichen Tätigkeiten ausgerichtete Fachrichtungen – Applikationsentwicklung, Systemtechnik und Betriebsinformatik – eingeführt. Die Ausbildung zum Betriebsinformatiker kommt der Mitteilung zufolge einem generalistischen Profil gleich.


Aus dem Angebot gestrichen wird mit der Revision derweil der Schwerpunkt Support. Als Gründe hierfür nennt ICT-Berufsbildung die Veränderung in der Installationstechnik und im Support sowie die starke Überschneidung mit Systemtechnik und Betriebsinformatik.

Daneben hält die Revision fest, dass der Berufsfachschulunterricht 1000 Lektionen Informatik und 600 Lektionen ergänzende Grundkompetenzen umfassen soll. Davon soll die Wahl von acht Schulmodulen den einzelnen Regionen überlassen werden. Weiter wurden 35 Tage überbetriebliche Kurse festgelegt, von denen wiederum drei Module von den Regionen selbst festgelegt werden können. Um den Inhalt der flexiblen Module zu definieren, sollen sich die kantonalen Lehrmeistervereinigungen zusammensetzen.
(af)


Weitere Artikel zum Thema

Wider den Fachkräftemangel: Informatiklehre modernisiert

4. Mai 2013 - Von Alfred Breu

Jetzt ist die Informatiklehre fit für die nächsten Jahre. ICT-Berufsbildung Schweiz hat die Grundlagen überarbeitet. Die neuen Lernenden von August 2014 werden die ersten sein, die nach der neuen Regelung ausgebildet werden.

Prominente Kommission für eidgenössische Berufsprüfungen

12. Dezember 2012 - Der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz hat die für die eidgenössischen Informatik-Prüfungen zuständige Kommission neu bestellt und dabei den Frauenanteil auf 25 Prozent erhöht.

ICT-Berufsbildung festigt sich - Mediamatik auf Vormarsch

7. Mai 2012 - Von Alfred Breu, ICT-Berufsbildung Schweiz

Gemäss der neuen Berufsbildungsstatistik des BFS haben letzten Sommer gut 2500 Jugendliche eine ICT-Grundbildung in Angriff genommen. Das sind etwa 200 mehr als im Vorjahr. Besonders auffällig ist die Zunahme bei der neuen Attestausbildung Informatikpraktiker und bei der revidierten Mediamatik-Lehre.

Kommentare
Also ich habe die genauen Definitionen jetzt noch nicht gelesen aber ich halte das grundsätzlich für falsch. Ich habe in den 1980er mit Basic Programmierung angefangen, mache heute vor allem Beratung (Webdesign, IT Beschaffung). Zu meiner Zeit gab es so etwas noch gar nicht. Allerdings bin ich der Meinung, dass es ausschliesslich eine Informatik Lehre geben sollte.
Mittwoch, 6. November 2013, Marco



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER