Anlässlich der Anwenderkonferenz Vmworld, die derzeit in San Francisco über die Bühne geht, hat
Vmware neue Lösungen präsentiert, mit denen das Software-Defined Datacenter (SDDC) in die Realität umgesetzt werden soll. Gänzlich neu ist Vmware NSX für die Netzwerk-Virtualisierung. Ähnlich wie bei der Server-Virtualisierung wird dabei das Netzwerk in virtuelle Pools aufgeteilt, die je nach Bedarf genutzt und zugeteilt werden können. Dabei liefert die Plattform das gesamte Netzwerk- und Security-Modell (Layer 2 bis 7) als Software und unterstützt bestehende Anwendungen, ohne dass Anpassungen an der physischen Netzwerkinfrastruktur vorgenommen werden müssen.
Ebenfalls neu vorgestellt wurde Vmware Virtual SAN, womit über eine virtuelle Datenebene lokale Server-Disks und Flash-Disks geclustert und virtuellen Maschinen als Shared Storage bereitgestellt werden können. Dabei lassen sich Nutzung und Verwaltung über VM-orientierte Policies automatisieren. Durch den Einsatz von Vmware Virtual SAN sollen sich die Gesamtkosten für Virtual-Desktop-Infrastrukturen deutlich reduzieren lassen.
Daneben wurde mit der Version 5.5 auch eine aktualisierte Version der Cloud-Infrastruktur- und Management-Suite Vcloud Suite auf Basis von Vsphere 5.5 vorgestellt. Zu den Neuerungen zählen die sogenannte App-High-Availability-Funktion, die selbständig Fehler in Betriebssystemen und Applikationen aufspüren und reparieren soll, oder Vsphere-Flash-Read-Cache, um das Server-Side Flash zu virtualisieren und Latenzzeiten zu verkürzen.
(rd)