Swisscom und die
SBB haben die Ergebnisse ihres Feldversuchs
Workanywhere präsentiert, der zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) durchgeführt wurde. Im Zentrum standen die Fragen, inwiefern Pendlerfahrten zur Hauptverkehrszeit über flexible Arbeitsweisen reduziert werden können und welche Effekte dieser Arbeitsstil auf Leistung, Life-Balance und auf Team- und Führungsverhalten hat. Dazu arbeiteten 260 Mitarbeiter im Februar und März 2013 vermehrt ausserhalb des eigenen Büros.
Die Studie habe gezeigt, dass sich flexible Arbeitszeiten und Home Office positiv auf Produktivität, Arbeitszufriedenheit und -qualität auswirken. Die Teilnehmer gaben an, mit ihrer Arbeitssituation und dem Arbeitgeber zufriedener zu sein. 53 Prozent gaben an, motivierter zu sein Zudem sei eine spürbare Entlastung der Züge bemerkbar gewesen. Konkret konnte 66 Prozent der Fahrzeit ausserhalb der Hauptverkehrszeiten gemacht werden. Zudem stieg der Anteil der zuhause erbrachten Arbeitsstunden von 14 auf 21 Prozent.
Allerdings teilen
Swisscom und die SBB auch mit, dass mehr Unternehmen mitmachen müssten, um eine spürbare Wirkung auf den Pendlerstrecken zu erzielen. Laut der FHNW würden die Züge während den Stosszeiten um sieben Prozent entlastet, wenn alle Bahn-Pendler, die aufgrund ihrer Tätigkeit flexibel arbeiten können, 20 Prozent ihrer Fahrten auf Zeiten ausserhalb der Stosszeiten verlagern würden.
(abr)