Anschlüsse fürs Büro daheim

Das Angebot an Internet-Zugängen fürs Home Office ist riesig. «Swiss IT Magazine» hilft beim Durchblick und stellt 121 Breitband-Angebote bis 200 Franken pro Monat vor.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2013/05

     

Im Prinzip braucht es wenig, damit Home Office möglich wird: Einen Arbeitgeber, der dem Thema offen gegenüber steht, ein Arbeitsplatz zu Hause – für einen Computer-Worker idealerweise mit einem PC bestückt – und einen Internetanschluss. Bei letzterem allerdings ist die Qual der Wahl gross, muss sich doch der Heimarbeiter (oder sein Arbeitgeber) nicht nur für die verwendete Technologie und den richtigen Provider entscheiden, sondern vor allem auch für das richtige Angebot beziehungsweise die passende Bandbreite. Und das aus einer Flut von Angeboten. Allein in dieser Marktübersicht, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat, präsentieren wir 121 Angebote basierend auf Kupfer (Telefonieanschluss), Koax-Kabel (TV-Anschluss) und in einer separaten Tabelle auf Glasfasern, welche sich für den Einsatz im Home Office eignen. Die Bandbreiten der Angebote bewegen sich dabei allerdings von 5 Mbps bis 200 Mbps (Download) beziehungsweise 0,5 bis 200 Mbps (Upload).
Marktübersicht
In unserer Marktübersicht finden Sie 78 Breitbandangebote auf DSL- und Coax-Basis im Direktvergleich.

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Hunger nach Bandbreite


Das beliebteste DSL-Abo bei Swisscom und laut Sara Wyss aus dem Swisscom-PR-Team auch in der ganzen Schweiz ist das DSL-Standard-Abo mit 10/1 Mbps (Down-/Upload). Auch bei Sunrise wird am häufigsten diese Bandbreite verkauft, auch wenn laut Christoph Benz, Senior Product Manager Business Customers, die meisten Bestandeskunden noch auf ADSL 5/0,5 Mbps seien. Doch der Trend geht ganz klar hin zu höheren Bandbreiten – ob nötig oder nicht (siehe Kolumne auf S.53). Bei UPC Cablecom Business etwa werde aktuell das Angebot Business Internet Fiber Power 35 (35/3,5 Mbps) am häufigsten verkauft. Und laut Bobby Leu, Direktor KMU-Kunden, spüre man eine zunehmende Nachfrage nach Abos mit höheren Geschwindigkeiten. Mario Dolder, Verantwortlicher Webaccess, Webhosting bei Sesamnet, berichtet, dass in seiner Firma VDSL im Vormarsch sei «und auch viele Personen zu Hause neuerdings auf VDSL wechseln». Und auch Susanne Tanner, Head of Marketing Communications bei Green.ch, berichtet von einem Trend hin zu Abos mit 20 und 30 Mbps.
Somit stellt sich die Frage, welcher Anschluss für jemanden, der regelmässig von zu Hause aus arbeitet, der richtige ist. Hier gehen die Meinungen der Provider weit auseinander. Franziska Loefflat, Marketing und Business Development Manager bei Init7, sagt beispielsweise, dass in den meisten Fällen ein symmetrischer Anschluss mit 30/30 Mbps über die Glasfaser ausreichend sei. Bobby Leu von UPC Cablecom Business empfiehlt sogar das Angebot mit 150/10 Mbps. Das Angebot Business Internet Fiber Power 35 mit 35 Mbps decke nur die Mindestanforderungen. «Weniger Bandbreite würde effizientes Arbeiten verunmöglichen», so Leu. Demgegenüber bezeichnet Robert Horvath, Product Manager bei Cyberlink, einen SDSL+-Anschlus mit 40/40 Mbps (das meistverkaufte Cyberlink-Produkt) «eher als Overkill» für eine Einzelperson, die von zuhause aus arbeiten will. Und laut Mario Dolder von Sesamnet reicht gar ein Anschluss mit 5/0,5 Mbps fürs Home Office.

Marktübersicht
In unserer Marktübersicht finden Sie 43 Glasfaser-Angebote im Direktvergleich.

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Eine pauschal gültige Aussage zur benötig-ten Bandbreite fürs Home Office zu machen, scheint also schwierig. Laut Susanne Tanner von Green.ch ist der richtige Anschluss letztlich abhängig von den Bedürfnissen des Anwenders. «Für eine Anbindung ans Geschäftsnetzwerk mit durchschnittlichem E-Mail-Verkehr reichen DSL-Anschlüsse mit 10’000 Kbps aus. Werden Videokonferenzen abgehalten, sollte man Angebote mit 20’000 bis 50’000 Kbps Bandbreite in Erwägung ziehen. Und wenn beispielsweise grosse Dateien übermittelt werden, sollte die Upload-Rate entsprechend hoch sein.» Bruno Feuz vom Berner Oberländer Anbieter Tcnet findet zumindest einen Anschluss mit 5000/500 Kbps arg knapp bemessen, vor allem wenn über die Internetleitung auch telefoniert wird. Allerdings muss man hier auch erwähnen, dass für ein VoIP-Telefonat keine 100 Kbps benötigt werden, während ein Youtube-Video mit 720p Auflösung 5 bis 10 Mbps verlangt. Letztlich sei aber die richtige Beratung wichtig, findet auch Feuz.

WLAN-Netz als Nadelöhr


Fakt ist: Geht es um Internetzugänge, dreht sich die Diskussion häufig noch immer um das Thema Bandbreite und in dem Zusammenhang auch darum, ob die Provider auch die Bandbreite liefern, die das Angebot verspricht. «Swiss IT Magazine» hat sich zu diesem Thema mit Prof. Dr. Peter Heinzmann von der Hochschule für Technik Rapperswil unterhalten, der bei Cnlab Information Technology Research für das Thema Internet Benchmarking und damit für den in der Schweiz weit verbreiteten Cnlab-Internet-Speed-Test zuständig ist. Die Messungen würden zeigen, dass die Schweizer Internet-Provider heute die versprochenen Geschwindigkeiten bis an den Modem-Anschluss weitgehend ausliefern, so Heinzmann. Allerdings gibt es zwei wesentliche Einschränkungen. Der Experte erklärt: «Bei den DSL-Anschlüssen ist es so, dass die im Abo verkaufte Geschwindigkeit je nach Länge der Leitung vom Verteilkasten bis zum Modem physisch gar nicht erreichbar ist. Die Provider teilen dies dem Kunden zwar mit, doch häufig vergisst der Kunde das gerne wieder und hat dann das Gefühl, er bekomme nicht die Leistung, für die er bezahlt.» Bei den Anschlüssen via Fernsehkabel stellt sich das Problem, dass man sich die Leitung mit anderen Nutzern einer Liegenschaft oder einer Siedlung teilt. «Entsprechend kann es abhängig von der Tageszeit zu Schwankungen bei der Geschwindigkeit kommen. Allerdings hat sich UPC Cablecom hier stark verbessert, und erreicht heute 80 Prozent der versprochenen Geschwindigkeit in der Regel rund um die Uhr – auch während der Stosszeiten», weiss Heinzmann.
Viel entscheidender ist laut dem Fachmann – vor allem bei den schnellen Angeboten – ein anderer Punkt. «In vielen Fällen ist der Kunde selbst daran schuld, dass er nicht die volle Bandbreite seines Internetabos nutzen kann», erklärt Heinzmann. «Der Grund dafür ist die lokale Installation beim Kunden – beispielsweise eine veraltete WLAN-Vernetzung, die die Geschwindigkeiten des Internet-Abos gar nicht unterstützt.» Daneben gäbe es aber auch Switches und Router, die die volle Geschwindigkeit des bezogenen Abos gar nicht erreichen können, so Heinzmann (siehe Kasten).

Kaum eine Rolle mehr spielen heute laut Heinzmann hingegen zu knapp dimensionierte Internet-Übergänge bei den Providern. Früher sei es oft so gewesen, dass gerade kleinere Provider Engpässe beim Backbone aufwiesen. Die Cnlab-Messungen würden allerdings zeigen, dass dies gegenwärtig kaum mehr der Fall sei und die ISPs in der Regel in etwa dieselben Geschwindigkeiten liefern würden – zumindest solange man in der Schweiz surft. «Etwas anders sieht es bei internationalen Verbindungen aus. Wenn man die Geschwindigkeit einer Verbindung zu einem Server beispielsweise in den USA oder in Asien anschaut, bemerkt man schon Unterschiede zwischen den Providern», erklärt Heinzmann. Diese Unterschiede würden damit zusammenhängen, wie direkt der ISP international vernetzt sei und wie die Kapazitäten auf den Leitungen verteilt sind. Von den grossen Providern würden Swisscom und Colt international die höchsten Geschwindigkeiten bieten, UPC Cablecom und Sunrise schneiden bei diesen Messungen eher etwas schlechter ab, und Green.ch liege irgendwo im Mittelfeld. Allerdings fügt Heinzmann an, dass der Durchschnitts-User davon wenig bis gar nichts bemerkt. «Jemand, der häufig grosse Downloads von US-Servern bezieht, spürt die Unterschiede vielleicht schon. Doch bei beim Download einer grossen Datei ist es dem Nutzer dann häufig auch egal, wenn es einige Sekunden länger dauert.»

Redundanz übers Handy-Netz


Nebst der Geschwindigkeit ist das zweite, zentrale Thema bei einem Internetanschluss sicherlich die Verfügbarkeit, vor allem wenn der Anschluss gewerblich genutzt wird. Eine möglichst hohe Verfügbarkeit kann grundsätzlich auf zwei Arten erreicht werden: Entweder durch Redundanz oder durch ein Service Level Agreement mit dem Provider.
«Tatsächliche» Redundanz mittels zwei gleichwertiger Anschlüsse zu realisieren, ist bei Anschlüssen im privaten Bereich schwierig, wie Franziska Loefflat von Init7 weiss: «Diese wäre ausschliesslich durch Anschluss über zwei ISPs und im Idealfall über zwei verschiedene Technologien gegeben, was den Kostenrahmen eines Home-Office-Budgets um ein Vielfaches übersteigen würde.» Wer sich allerdings zwei Anschlüsse basierend auf unterschiedlichen Technologien leisten will, sollte laut Deep-CEO Marc Heuberger darauf achten, dass sein Netzwerk entsprechend eingerichtet ist, so dass die automatische Umschaltung von einer Technologie auf die andere gewährleistet wird.
Als deutlich günstigere, einfachere und flexiblere Lösung empfiehlt es sich jedoch, das Back-up via Mobilfunknetz zu realisieren, auch wenn man dann in der Regel mit einer geringeren Bandbreite Vorlieb nehmen muss. Auf Seite 50 findet sich eine Marktübersicht mit mobilen Datenabos, die für ein solche zweite Internetanbindung in Frage kommen.
Gemäss Bruno Feuz von Tcnet ist die Sache letzlich einfach: Je mehr Komponenten zum Home Office gehören, desto kostenintensiver wird die Redundanz. Heisst also: Am günstigsten ist Redundanz über ein einfaches Mobile-Datenabo – die Verbindung kann dann via Smartphone-Hotspot oder 3G-Modul für den Rechner realisiert werden, gefolgt von einer Firewall mit 3G-Karte. Schon deutlich teurer wird’s dann mit einem Multichannel-VPN-Router, und als Luxuslösung bezeichnet Feuz VDSL und Glasfaseranschluss mit redundanten Routern.

SLAs ja oder nein?


Komplex wird es dann beim Thema Service Level Agreement. Breitbandexperte Peter Heinzmann macht klar, dass er als Privatperson nie ein SLA teuer bezahlen würde: «Dies aus dem einfachen Grund, weil Private weder das Verständnis noch die Möglichkeiten zur Durchsetzung von SLAs haben.» Ursprünglich kennt man SLAs denn auch nur von teuren Internetanschlüssen für Unternehmen. Heute aber haben zahlreiche Provider auch günstige Zugänge mit SLAs im Angebot. Hier eine generelle Empfehlung abzugeben, ist schwierig, und selbst Sunrise als grosser Carrier gibt zu Protokoll, dass sich solche Low-End-SLAs für den Kunden selten lohnen, auch weil die Erfahrung zeige, dass Ausfälle heute äusserst selten sind. Auch Franziska Loefflat von Init7 ist der Meinung, dass sich SLAs im Privatkunden-Bereich nicht lohnen. «Die Zusatzkosten durch tatsächlich relevante SLAs würden die Preise so ansteigen lassen, dass sie für das Privatkundensegment nicht mehr attraktiv wären. Dies wiederum macht es schwierig, ein ‹Hybrid-Produkt› für Privathaushalte mit Home-Office Anforderungen zu entwickeln.»
Andere Provider sehen die Situation derweil aus einer anderen Perspektive. Marc Heuberger von Deep ist der Überzeugung, dass sich solche Low-end-SLAs auf beide Seiten lohnen. «In den meisten Fällen will der Kunde zur vereinbarten Zeit einfach jemanden informieren, dass sein Internet nicht funktioniert. Statt unerreichbar, ist man aus Sicht des Kunden plötzlich erreichbar. Das ist schon die halbe Lösung.» Alexis Caceda, CEO von Netstream, fügt hinzu: «SLAs sind ein Qualitätsversprechen des Anbieters an seine Kunden. Sie sind zwar keine Garantie, dass der Service zu 100 Prozent verfügbar ist. Aber die Kunden mit SLAs erhalten eine priorisierte Störungsbehandlung über den gesamten Service hinweg. Kommt es also im seltenen Fall einmal zu einem Ausfall der Internetverbindung, kann der Kunde damit rechnen, innert möglichst kurzer Frist den Service wieder vollumfänglich nutzen zu können.» Und so ist es letztlich wohl, wie es Robert Horvath, Product Manager bei Cyberlink, beschreibt: «Die Frage, ob sich SLAs lohnen, ist ähnlich wie die Frage, ob sich zum Beispiel eine Annulationsversicherung für eine Reise lohnt.»

Nackte Anschlüsse


Auffallend ist, dass für zahlreiche der in der Übersicht aufgeführten Angebote kein Festnetz-Grundanschluss mehr vorausgesetzt wird. Bei diesen Angeboten handelt es sich um sogenannte Naked-DSL-Anschlüsse, mit denen dem Umstand Rechnung getragen wird, dass immer mehr Konsumenten komplett auf den klassischen Festnetzanschluss verzichten und ihre Gespräche entweder mit dem Mobiltelefon oder via VoIP führen. Netstream-CEO Alexis Caceda spricht in diesem Zusammenhang gar von «einer totalen Umkehr gegenüber früher.» Caceda: «Hatte man bis vor einigen Jahren einen Telefonanschluss, den man auch fürs Internet nutzte, haben die Kunden heute oft einen Internetanschluss, mit dem man auch telefoniert. Der herkömmliche Festnetzanschluss wird also immer häufiger durch einen Internetanschluss ersetzt und mit VoIP-Telefonie kombiniert. Bei VoIP-Prepaid-Angeboten kann so die Grundgebühr von 25.25 Franken gespart werden, was solche Lösungen finanziell noch attraktiver macht.»
Die Frage, ob man überhaupt noch einen Fixnet-Anschluss will und ob der Carrier Naked-DSL im Angebot hat, kann damit ein Entscheidungskriterium für die Wahl des passenden Providers sein. Unbedingt zu beachten sind auch Kombimöglichkeiten für Kunden, die zu Hause nicht nur Internet fürs Home Office brauchen, sondern auch gleich TV oder gar das Mobile-Abo vom selben Carrier beziehen wollen. Bei diesen Kombiabos ist einiges an Einsparpotential für die monatliche Telco-/TV-Rechnung vorhanden.
Abgesehen vom eigentlichen Angebot und vom Preis wird die Wahl des richtigen Providers für den Home-Office-Anschluss dann aber einigermassen schwierig. Möglichkeiten, die Infrastruktur des ISPs zu überprüfen, gibt es kaum, wie auch Roman Carlin, Geschäftsführer von Easyzone, bestätigt. «In der Tat ist es sehr schwierig, die verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen. Da helfen nur persönliche Erfahrungen oder Meinungen von Dritten. Nach unseren Erkenntnissen sind die Schweizer Anbieter in der Regel aber gut ausgerüstet und können die Services auch in der gewünschten Qualität anbieten.»
Einige Provider wie etwa Tcnet bieten auf Anfrage auch Einblick in die Messdaten der eigenen Infrastruktur, was allerdings bereits einiges an technischem Verständnis voraussetzt. Solchen technisch versierten Kunden empfiehlt Robert Horvath von Cyberlink zudem, sich die sogenannten AS-Informationen bei Ripe (www.ripe.net) anzuschauen. «Dort ist ersichtlich wie ein Service-Provider selber mit dem Internet verbunden ist; insbesondere sollte man sicherstellen, dass innerhalb der Schweiz gute Verbindungen vorhanden sind», so Horvath. Er empfiehlt ausserdem, den Provider nach SLA-Reports beispielsweise bezüglich Verfügbarkeit des Backbones zu fragen. «Und», so Horvath, «ein guter Service Provider veröffentlicht seine ‹Trouble Tickets›. Anhand dieser erkennt man die Kommunikationsfreudigkeit und sieht gleichzeitig, welche grösseren Ausfälle es gegeben hat.»
Was sich auf jeden Fall lohnt, ist der periodische Vergleich seines Angebots. Häufig ist es nämlich so, dass man seit Jahren mit demselben Breitband-Anschluss unterwegs ist, obwohl es inzwischen vielleicht das passendere Angebot allenfalls sogar vom gleichen Provider gibt. Sicher: Ein Vergleich ist aufwendig und mühsam, doch er kann sich auszahlen – sei es durch geringere Kosten oder aber durch besseren Service.

Alternative via Richtfunk

Eine mögliche Alternative zum kabelgebundenen Breitbandanschluss kann Air.connect des Hinwiler Unternehmens Antares sein. Antares realisiert Breitband-Anschlüsse via Richtstrahlfunk und deckt nach eigenen Angaben weite Teile des Kantons Zürich sowie daran angrenzende Regionen ab. Für den Privatgebraucht finden sich Angebote mit 10/2 Mbps für 50 Franken pro Monat bis 30/4 Mbps für 90 Franken. Hinzu kommt eine einmalige Aufschaltgebühr von 150 Franken – inklusive der nötigen Richtfunkantenne, die an die Gebäudefassade installiert wird. Im Business-Bereich bietet das Unternehmen symmetrische Bandbreiten bis 100 Mbps, hier beginnen die monatlichen Kosten bei 180 Franken. Bezüglich Stabilität seien die Leitungen vergleichbar mit Kupfer- und Glasfaseranschlüssen, so Antares. Und das System funktioniere auch bei schlechtem Wetter. Tätig ist Antares allerdings vor allem in Regionen, die durch Kupfer, Coax- und Glasfaser schlecht erschlossen sind. Ausserdem werde man häufig auch eingesetzt, um Redundanz beim Breitbandanschluss sicherzustellen, da man auch über ein eigenes Netz und einen eigenen Backbone verfüge.

Die Angebote der Marktübersicht

Für diese Marktübersicht, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat, haben wir die wichtigsten Provider in der Schweiz angeschrieben und nach Angeboten gefragt, welche die ISP auch einem Kunden empfehlen würden, der einen zuverlässigen, leistungsfähigen Anschluss fürs Home Office benötigt. Als obere Kostenlimite haben wir 200 Franken pro Monat festgelegt. Ausserdem berücksichtigen wir nur Angebote, bei denen eine fixe IP-Adresse verfügbar ist, da eine solche in der Regel Voraussetzung ist, damit ein Home Office ins Unternehmensnetzwerk eingebunden werden kann – auch wenn es natürlich auch andere Wege gäbe. Ebenfalls musste eine Leitung mindestens eine Download-Rate von 5 Mbps aufweisen, damit vernünftiges Arbeiten und Surfen möglich ist. Die Glasfaser-Angebote, die längst noch nicht überall verfügbar sind, stellen wir in einer separaten, leicht abgespeckten Tabelle dar. (mw)


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