Eine IT-Sourcing-Studie von Pricewaterhouse Coopers (PWC), für die auch Schweizer Unternehmen befragt wurden, hat gezeigt, dass 47 Prozent der befragten Unternehmen bereits Cloud Computing nutzen. 18 Prozent denken derweil über einen Einstieg nach. Demnach entspricht der Anteil des Lagers, das der Cloud negativ gegenübersteht, rund einem Drittel. Die drei meistgenannten Argumente, die für Sourcing sprechen, sind die Kostenreduktion, die Einführung von Standards und die erhöhte Flexibilität.
Die Unternehmen, die sich für Cloud Computing entschieden haben, ziehen bei der Wahl des Dienstleisters oftmals Spezialisten den Generalisten vor. Dies hat einen Trend in Richtung Multi-Vendor-Sourcing, also den Einsatz mehrerer Dienstleister, zur Folge. Bei deren Auswahl spielen vor allem die Qualität und die Preisgestaltung eine wichtige Rolle.
Schwächen auf Seiten der Dienstleister sind laut der Studie hauptsächlich im Reporting auszumachen. Ausserdem müssen bei einem Einstieg ins Cloud Computing Vertragsarten, Verrechnungsmodelle und Kontrollmechanismen überarbeitet werden.
Aus der Studie lässt sich zudem herauslesen, dass Unternehmen bei standardisierten Services wie beispielsweise dem Netzbetrieb eher dazu neigen, sie auszulagern, als bei spezifischen Diensten wie etwa der Anwendungsentwicklung.
(af)
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