Die Mozilla Foundation hat verlauten lassen, ihr geplantes Smartphone-Betriebssystem – bislang als Boot to Gecko bezeichnet – werde auf den Namen Firefox OS getauft. Ausserdem konnte Mozilla verkünden, dass die beiden Gerätehersteller ZTE sowie TCL Communication Technology (unter dem Brand Alcatel One Touch) Geräte auf Basis von Qualcomm-Snapdragon-CPUs herstellen wollen, auf denen das Firefox OS läuft. Daneben würden auch führende Telekom-Provider das Projekt unterstützen – namentlich die Deutsche Telekom, Etisalat, Smart, Sprint, Telecom Italia, Telefónica und Telenor. Die ersten Geräte würden Anfang 2013 in Brasilien via den Telefónica-Brand Vivo erscheinen, so Mozilla.
Angekündigt wurde das OS in diesem Frühjahr am Mobile World Congress in Barcelona. Damals hiess es, erste Geräte würden Ende 2012 erscheinen. Das Firefox 8 besteht im Wesentlichen aus einem Linux-Kern, einigen Treibern und Mozillas Gecko-Engine, die das Web-Rendering übernimmt. Das Frontend ist komplett in HTML5 umgesetzt – inklusive der Dialer-, der Message oder der Kontakte-App oder auch der Anzeige des Akku-Ladestandes. Web-Apps können aber auch auf Handy-Funktionen wie die Kamera oder das Gyroskop zugreifen. Durch dieses Konzept ist das Firefox OS äusserst ressourcenschonend und könnte entsprechend günstigere Geräte – Smartphones wie auch Tablets – ermöglichen.
(mw)