Die Forderung nach einem flächendeckenden Gratis-WLAN für Zürich ist nicht neu: Das entsprechende Postulat wurde bereits vor rund zwei Jahren von zwei SP-Gemeinderäten eingereicht. Am Mittwoch nun wurde im Zürcher Gemeinderat darüber diskutiert. Erwartungsgemäss stand die Finanzierungsfrage im Zentrum: Insbesondere die bürgerlichen Parteien stellten sich auf den Standpunkt, dass private Anbieter für die Kosten aufkommen müssten, ähnlich wie dies in Bern praktiziert werde. Dort hat die Stadt einem privaten Anbieter eine Konzession erteilt. Die Finanzierung erfolgt wie in anderen Städten auch: Die ersten 30 Minuten sind mit eingeschränkter Geschwindigkeit gratis, danach muss man sich neu einwählen. Wer mehr Speed will, muss ein kostenpflichtiges Premium-Angebot nutzen.
Das Zürcher Stadtparlament einigte sich in der Abstimmung darauf, auf das Postulat von Davy Graf und Claudia Nielsen einzugehen und ein Modell mit ähnlicher Finanzierung zu prüfen. Den 96 Ja-Stimmen standen 22 (SVP-) Nein-Stimmen gegenüber.
(rd)