Knapp zwei Drittel der befragten IT-Leiter gehen laut einer neuen Studie von Norman davon aus, dass die Anzahl der Schadcodes im laufenden Jahr um mehr als 25 Prozent zunehmen wird. Dennoch werde ihr Unternehmen nicht in dem Umfang investieren, der notwendig wäre, um mit der Entwicklung mitzuhalten. Dies haben die Teilnehmer in einer Studie des norwegischen Datensicherheitsspezialisten Norman und dem Marktforschungsunternehmen Forrest W angegeben, die Ende Januar 2012 unter IT-Leitern in den USA und in Europa durchgeführt wurde. Zudem können gerade mal 17 Prozent der IT-Führungskräfte jede Malware identifizieren, die auf ihre Firma abzielt. Trotz dieser Schwachstelle rechnet mit 45 Prozent nicht einmal die Hälfte der Befragten im aktuellen Jahr mit einem steigenden Budget für den Malware-Schutz. Und nur ein Drittel geht davon aus, dass 2012 Malware-Analysten das Team verstärken werden. "Malware-Analyse ermöglicht Unternehmen mit stark gefährdeten IT-Umgebungen die genaue Ermittlung des Gefährdungspotenzials von unbekanntem Code und damit schnelle Vorkehrungen zum Schutz ihrer Datenbestände", gibt Audun Lodemel, Vice President Marketing bei Norman zu bedenken. Deshalb erhöhe ein Rückgang der Analysekapazität die Allfälligkeit der Unternehmensnetze angesichts der zunehmenden Aggressivität von Malware beträchtlich.
Aber auch Unternehmen, die ihre Security-Abteilung aufstocken wollen, haben die Probleme noch nicht gelöst: So befürchtet die Hälfte, dass es 2012 schwieriger sein wird als im Vorjahr, geeignete Malware-Analysten auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Zudem bleibe immer weniger Zeit für die Einarbeitung. Auch deshalb planen 52 Prozent der IT-Leiter, die hausinterne Analyse-Lösung dieses Jahr durch ein kommerzielles Produkt zu ergänzen. Bereits heute setzen 54 Prozent der Befragten neben der inhouse entwickelten Analyse-Lösung bereits ein zugekauftes Produkt ein.
(dv)