Wie der jüngste Sicherheitsbericht von
Microsoft zeigt, tragen die Anwender in fast jedem zweiten Fall von Malware-Befall selbst die Schuld am Desaster. Sicherheitslücken sind hingegen nur selten für eine Infektion verantwortlich.
Microsoft hat die Nutzung ihrer Sicherheitslösungen im Rahmen einer Studie ausgewertet und die Ergebnisse fürs erste Halbjahr in einer
Studie präsentiert. Wie die "Microsoft-Analyse zur IT-Sicherheit" zeigt, infiziert sich mit 44,8 Prozent fast jeder zweite Anwender selber, indem er beispielsweise auf eine ausführbare Datei klickt. In gut jedem vierten Fall von Malware-Befall (26%) wird Schadsoftware über USB-Sticks eingeschleust, gefolgt von Infizierungen über Netzwerk-Shares (17,2%). Dahingegen sind nicht installierte Security-Updates nur in 3,2 Prozent der Fälle für den Befall verantwortlich.
Ebenfalls interessant: Am häufigsten werden Sicherheitslücken in Oracles Java-Laufzeitumgebung ausgenützt. Auf den weiteren Plätzen folgen Betriebssysteme sowie Web-Plattformen, wobei bei den Betriebssystemen insbesondere die Ausnützung einer Windows-Shell-Schwachstelle im zweiten Quartal zu einem starken Anstieg von Angriffen geführt haben soll.
(rd)